Sonnen-Allergie

Julia Maurer
Sonnen-Allergie

Wenn die Sonne zu einer Gefahr wird

Sommerzeit bedeutet gleichzeitig auch Sonnenzeit. Doch mehr als zehn Prozent der Bundesbürger quälen sich von Sommeranfang bis Sommerende mit einer sogenannten Sonnen-Allergie. Jedes noch so kurze Sonnenbad wird durch die Warnzeichen Rötung, Juckreiz und Bläschen-Bildung auf der Haut zu einem höchst unangenehmen, manchmal sogar gefährlichen, Unterfangen. Da die Sonneneinstrahlung immer aggressiver wird, steigt auch die Zahl derer, die betroffen sind.

Die Schattenseite des Sommers

Den Begriff Sonnen-Allergie gibt es in der Medizin genau genommen gar nicht. Er wird nur umgangssprachlich benutzt. Der UV-Anteil des Lichtes (UVA-Strahlen, UVB-Strahlen) spielt bei einer Sonnenallergie eine große Rolle. Die entstehenden Symptome sind eine Reaktion der Haut auf das Sonnenlicht. Dabei versagt der natürliche Schutzmechanismus der Haut vor UV-Strahlen und verursacht die verschiedenste Beschwerden.

Die häufigste „Sonnenallergie“ ist die Polymorphe Licht-Dermatose. Man nennt sie auch Sonnenekzem.

Wie macht sich eine Sonnenallergie bemerkbar?

Wenn die Haut nach einem langen Winter plötzlich eine ungewohnt hohe Dosis Sonnenstrahlen abbekommt, zeigen sich rasch die typischen Symptome und Warnzeichen. Die Bereiche der Haut, die der Sonne ausgesetzt waren, weisen stark juckende, fleckige Rötungen auf. Dann entstehen meist Knötchen (Papeln) oder Bläschen. Von Patient zu Patient sind die Ausmaße sehr unterschiedlich.

Tipps und Therapie bei Polymorpher Lichtdermatose

Wenn durch den Arzt festgestellt wurde, dass es sich um eine polymorphe Lichtdermatose handelt, können eventuell entzündungshemmende Cremes oder Lotionen gegen die akuten Symptome eingesetzt werden. Das Allerwichtigste ist jedoch in Zukunft die Vorbeugung. Die Haut muss sehr langsam an eine intensive Sonnenbestrahlung gewöhnt werden und durch gute Lichtschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden.

Noch mehr gute Tipps

Bestens bewährt hat sich auch das sofortige Kühlen der Hautbezirke die betroffen sind. Verschiedene Hausmittel, wie Quark-Auflagen, Natur-Joghurt-Wickel oder feuchte Umschläge bieten ebenfalls eine hilfreiche Alternative.

Starke Entzündung und heftigen Juckreiz bekämpft man erfolgreich mit einem Gel oder Spray, das den Wirkstoff Hydrocortison enthält.

Das zu verwendende Präparat sollte unbedingt kühlende Effekte haben. Das bewirkt eine sehr wohltuende und rasche Linderung! Creme, die zum Einsatz kommt, sollte nicht zu fetthaltig sein.

Photo © Norman Rönz / pixelio.de

Schreiben Sie Ihre Meinung »