Hausmittel bei Neurodermitis

Julia Maurer
Hausmittel bei Neurodermitis

Wer unter Neurodermitis (atopisches Ekzem) leidet, ist dankbar für jede auch noch so kleine Hilfe, die das Leiden lindert und dem ständigen, quälenden Juckreiz ein Ende bereitet. Neben den medizinischen Hilfen gibt es hier auch einige Hausmittel, die bei Neurodermitis helfen.

Grundsätzlich sind bei der Behandlung von Neurodermitis mit Hausmitteln zwei Aspekte zu berücksichtigen: die trockene oder nässende Haut und der Juckreiz.

Hausmittel gegen juckende, trockene und nässende Haut

  • Um die trockene Haut wieder mit Fett zu versorgen, können Öle eingesetzt werden, die direkt auf die Haut aufgebracht werden. Hier haben sich insbesondere Nachtkerzenöl, Rosmarinöl und Wacholderbeeröl bewährt.
  • Nicht äußerlich angewendet, sondern oral eingenommen, scheinen Nachtkerzenöl und Borretschöl sich positiv auszuwirken.
  • Im Handel erhalten Sie, ebenfalls für die Einnahme, unter anderem auch Kapseln mit Nachtkerzenöl, B2 und Bockshornklee-Samen. Letzterer soll Rötungen, Juckreiz und Entzündungen lindern. Ganz in diesem Sinne kann deshalb auch Bockshornklee-Samenöl äußerlich angewendet werden.
  • Linderung gegen den Juckreiz, insbesondere bei nässenden Ekzemen erfahren viele Neurodermitis-Betroffene auch durch Tee-Umschläge und Wickel. Dazu wird ein Baumwolllappen in abgekühlten, schwarzen Tee getränkt und für 10 bis 15 Minuten auf die Haut gelegt. Anschließend sollte die Haut unbedingt eingecremt werden. Von der Praxis, Teebeutel direkt auf die Haut zu legen, ist eher abzuraten, da dabei kleinste Teepartikel in die Haut gelangen und so für neue Entzündungen sorgen können.
  • Ähnlich wie ein Tee-Wickel wirkt auch ein Eichenrinde-Umschlag. Dazu können Sie sich entweder selbst einen Sud herstellen mit Eichenrinde aus der Apotheke, oder Sie verwenden ein fertiges Eichenrinde-Präparat.
  • Bei trockener Haut kann eine Salbe mit den entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkstoffen aus der afrikanischen Ballonrebe (Mönchsköpfchen) verwendet werden.

Da die entzündliche Hauterkrankung schubweise verläuft, kann es sein, dass einige Mittel manchmal gut wirken, manchmal auch weniger gut. Da zudem nicht jedes Mittel bei jedem hilft, sollten Sie geduldig ausprobieren und Ihre Körper- und Hautreaktionen beobachten.

Hier ein Tipp für Sie, wie man Kokosöl, zur Pflege von gereizter oder zu Neurodermitis neigender Haut, einsetzen kann.

Photo © Alexandra H. / pixelio.de

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