Sport trotz Asthma? So geht’s!

Julia Maurer
Sport trotz Asthma? So geht’s!


Die meisten Menschen mit Asthma fürchten sich vor Sport. Sie haben Angst vor der Atemnot, welche dadurch entstehen kann. Führt man sich jedoch vor Augen, wie stark man als Asthmatiker von körperlicher Betätigung profitieren kann, so sollte recht schnell die Motivation entstehen, diese Angst zu überwinden. Entscheidend ist dabei in erster Linie, sich über das Was und das Wie der sportlichen Aktivität Gedanken zu machen.

Warum sollte ich mich auch als Asthmatiker sportlich betätigen?

Patienten mit Asthma sind meist geplagt von anfallsweiser Atemnot. Dabei ist das Risiko eines Anfalls häufig stark belastungsabhängig. Psychischer, und auch körperlicher Stress können einen Asthmaanfall begünstigen. Die Folge ist ein Vermeiden von stressauslösenden Situationen.

Im konkreten Fall des Sports ist es nun so, dass aus der Bewegungsarmut eine schleichende Abnahme der Kondition folgt. Dies wiederum führt dazu, dass mit der Zeit immer geringere Belastungen ausreichen, um die gefürchtete Atemnot auszulösen. Es handelt sich also um einen Teufelskreis. Und diesen gilt es zu durchbrechen.

Nicht alle Sportarten sind für Asthmatiker gleichermaßen geeignet

Das Zauberwort ist: Dynamik. Sportarten, welche in erster Linie Anforderungen an die Ausdauer stellen, werden allgemein als dynamische Sportarten bezeichnet. Und genau diese sollten Asthmatiker betreiben. Dazu gehören beispielsweise Joggen, Walken, Schwimmen, Rad fahren und Ähnliches. Dringend vermieden werden sollten Aktivitäten, welche durch plötzliche, starke Belastungen gekennzeichnet sind (Beispiele: Fußball, Handball, Kurzstreckenläufe etc.).

Sehr wichtig sind auch die Rahmenbedingungen. Betätigt man sich im Freien, sollte man beispielsweise auf die Pollenflugvorhersage achten. Auch ist es empfehlenswert (besonders anfänglich) nicht allein auf die Pirsch zu gehen, da einem das ein gewisses Sicherheitsgefühl gibt. Wichtig ist weiterhin, immer sein Notfallspray in Reichweite zu haben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein absoluter Gewinn für jeden Asthmatiker sein dürfte, zu spüren, dass man trotz seiner Erkrankung nicht so extrem in seiner Mobilität eingeschränkt sein muss. Die Freude und Kraft, die man daraus zieht, sollte jedem Betroffenen im Nachhinein das Gefühl geben, dass der Gesamtaufwand die Mühe absolut wert war.



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