Wenn das Neue Jahr vor der Tür steht, ist das für viele Menschen ein Anlass, gute Vorsätze zu fassen. Das Umsetzen und Durchhalten ist allerdings meist beschwerlich, und so findet man sich schon bald wieder in den alten Gewohnheiten. Das muss jedoch nicht sein, und auch als Allergiker können Sie Vorsätze fassen und erreichbare Ziele setzen.

Viele gute Vorsätze scheitern oft deshalb, weil die Ziele zu ehrgeizig sind oder die Durchführung mit vielen Beschwernissen oder gar Entbehrungen verbunden ist. Oft bedeuten sie sogar eine komplette Umstellung der Lebensgewohnheiten. Besser ist es deshalb, sich kleine, klare und leicht erreichbare Ziele zu setzen. Größere Ziele sollten dagegen in Teilziele zerlegt werden. Dann kann der kleine Teilerfolg zugleich als Motivation für das nächste Teilziel dienen.

Vorsätze für Allergiker

• Gute Reise, gute Besserung: Insbesondere Patienten mit Beschwerden der Atemwege empfinden eine Luftveränderung meist sehr erholsam. Für Heuschnupfen-Patienten könnte dies ein Aufenthalt in den Höhenlagen sein, für Asthma-Patienten vielleicht ein Aufenthalt an der Nordsee. Planen Sie also für die besonders kritische Zeit (Pollensaison) einen entsprechenden Urlaub. Die zugehörigen Vorbereitungen (Zielsuche, Buchen, Urlaubsantrag beim Arbeitgeber, Packen) sind viele Teilziele, die auch die Vorfreude vergrößern.
• Stress-Abbau durch Entschleunigen: Ein hoher Allergie-Risikofaktor ist Stress, etwa durch Arbeit oder Lebensbedingungen. Erstellen Sie eine Liste mit solchen Stressoren, die Sie besonders nerven, und überlegen Sie sich Möglichkeiten, diese Stressoren abzustellen, oder sie zumindest zu mildern oder ihnen aus dem Weg zu gehen. Neben rein praktischen Maßnahmen helfen dabei auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training. Um diese zu erlernen, können Sie einen entsprechenden Kurs besuchen.
• Ich bin gut zu mir: Ebenfalls dem Stress-Abbau dient der bessere Umgang mit sich selbst. Dazu gehören zum Beispiel auch Massagen, Pflegebäder oder die Umstellung der Kosmetikserie. Diese Maßnahmen sind insbesondere bei Hautproblemen hilfreich. Planen Sie regelmäßige Zeiten „für sich selbst“, etwa für ein Erholungsbad, oder einen Beratungstermin bei Ihrer Apotheke.
• Gesünder essen: Ähnlich dient auch die Ernährungsumstellung der Achtsamkeit mit sich selbst und der Verbesserung der Gesundheit. Wenn Sie an einer Unverträglichkeit leiden, belegen Sie einen entsprechenden Kochkurs oder treffen Sie sich regelmäßig mit Gleichgesinnten, etwa im Rahmen einer Selbsthilfegruppe. Wenn Sie eine Raucherentwöhnung anstreben, erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkassa nach alternativen Methoden wie Akupunktur oder Hypnose.

Viele dieser Tipps können Sie gleich angehen. Wichtig ist allerdings, am Ball zu bleiben. Bitten Sie die Menschen aus Ihrem Umfeld, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Vorsätze für das neue Jahr dauerhaft umzusetzen.