Hausstaubmilben effizient beseitigen

Mag. Dina Elmani
Hausstaubmilben effizient beseitigen

Selbst eingehende hygienische Maßnahmen verhindern nicht, dass sich Hausstaubmilben in Haushalten gemütlich einrichten. Sie finden sich mit Vorliebe in Betten, Teppichen, Vorhängen und anderen Textilien wieder. Die unerwünschten Spinnentierchen fühlen sich vor allem in warmer Umgebung wohl. Ihre Hauptnahrungsquelle besteht aus Hautschuppen, die Menschen aber auch Katzen oder Hunde tagtäglich verlieren. Grundsätzlich stellen Hausstaubmilben selbst kein Problem für die Gesundheit dar. Vielmehr ist es ihr Kot, auf den manche Menschen überaus empfindlich reagieren. Hausstaubmilbenallergiker reagieren meist mit rinnender Nase oder sogar Asthma auf die Existenz der mikroskopisch kleinen unliebsamen Mitbewohner. Wer ganzjährig länger anhaltende, diffuse Symptome wie Schnupfen, Husten, häufiges Niesen oder auch tränende Augen, besonders in den eigenen vier Wänden hat, sollte sich einem Allergietest unterziehen. Stellt der behandelnde Arzt tatsächlich die Diagnose einer allergischen Erkrankung auf Hausstaubmilben – gilt es rasch zu handeln. Zur Gänze wird man die Biester wahrscheinlich nicht los, aber man kann Aktivitäten setzen, um ihre Population gehörig zu dezimieren.

So machen Sie Hausstaubmilben den Garaus

  1. Hausstaubmilben lieben wohlige Wärme – reduzieren Sie daher die Zimmertemperatur deutlich und lassen Sie sie frieren. Keine Sorge: Kühlhaustemperaturen sind hierfür nicht notwendig – allerdings muss der Thermometer deutlich unter 25 Grad Celsius anzeigen, um die Aktivitäten der Bettbewohner zu drosseln.
  2. Vermeiden Sie allzu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Regelmäßiges Lüften, vor allem im Schlafzimmer, ist für Allergiker ein absolutes Muss. Feuchtes Tropenklima begünstigt nämlich die Vermehrung der winzigen Spinnentierchen.
  3. In Fachgeschäften gibt es speziell für Hausstaub- und Milbenallergiker geeignete Matratzen, Überzüge und Pölster. Um das für diese Produkte verwendete Material machen Milben einen großen Bogen. Auch Wasserbetten sind eine sinnvolle Alternative zu Matratzen.
  4. Wählen Sie statt plüschigen Sofas lieber Garnituren aus Leder oder Kunstleder, wo sich Hausstaubmilben gar nicht erst einnisten werden.
  5. Das Staubwischen im gesamten Haushalt muss täglich feucht erfolgen. Auf diesem Weg werden mehr Hausstaubmilben entfernt, als mit dem Staubwedel.
  6. Auch Plüschtiere gilt es regelmäßig einer Wäsche zu unterziehen, wenn Allergiker zum Haushalt gehören. Zudem ist es sinnvoll, diese in das Tiefkühlfach des Kühlschranks zu stecken. Geben Sie sie aus hygienischen Gründen – auch wenn Sie direkt aus der Waschtrommel kommen – auf jeden Fall in einen Tiefkühlsack.
  7. Zuguterletzt ist es empfehlenswert, allergikergeeignete Staubsauger zu benutzen. Sie reinigen Teppiche viel intensiver und wirbeln mit ihrem reduzierten Gebläse kaum Staub auf. Weiters verfügen sie über speziell entwickelte Filterfunktionen, die besonders gründlich arbeiten – trotzdem sollte bei offenem Fenster gesaugt werden.

Kommentare zu diesem Thema beendet.