Allergiefrei in den Advent

Mag. Dina Elmani
Allergiefrei in den Advent

Steht Weihnachten vor der Tür ist Groß und Klein in Erwartung der ruhigen und besinnlichen Adventszeit. Und jedermann freut sich vor allem darauf, sich an Weihnachtskeksen, Punsch und Lebkuchen zu laben und so richtig zu schlemmen. Für Allergiker heißt es in der Weihnachtszeit allerdings besonders wachsam zu sein – denn gerade Linzer Auge, Duftkerze und Co bergen oft allergieauslösende- oder verstärkende Inhaltsstoffe. Weihnachtliche Aromen und Gewürze sind nämlich häufig verantwortlich für allergische Reaktionen, die das restliche Jahr über gar nicht auf dem Speisezettel landen. Vor allem wer unter Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel leidet, sollte überaus vorsichtig sein.

Bei Pollenallergie Nüsse und Marzipan meiden

Auf Birkenpollen allergische Betroffene reagieren meist auch auf Nüsse mit entsprechenden Symptomen, da es meist zu Kreuzallergien kommt. Nicht nur durch Haselnüsse oder Walnüsse, auch durch Mandeln ausgelöst, kommt es mitunter zu heftigen Ausbrüchen der Allergie. In der Regel ist es meist ein unschöner Hautausschlag, der den Allergikern das Leben schwer macht. Nicht nur optisch sind die allergischen Reaktionen sichtbar, denn Atemnot oder Durchfall sind häufig ebenfalls Symptome, die nach dem Genuss der weihnachtlichen Köstlichkeiten auftreten. Nicht zuletzt aber ist es auch das beliebte Marzipan, das Allergiker im Zweifelsfall lieber meiden sollten. Marzipan besteht hauptsächlich aus Mandeln oder anderen Nüssen. Als Ersatz bietet sich Persipan an – es wird aus Marillen- oder Pfirsichkernen gewonnen und ist eine wohlschmeckende und zudem auch günstigere Alternative.

Beifußallergiker stehen mit Zimt und Anis auf dem Kriegsfuß

Gerade weihnachtliche Gewürze wie Zimt oder Anis sind es, die im Advent heimelige Düfte verbreiten. Dennoch sollten Menschen mit einer Allergie auf Beifußpollen Vorsicht walten lassen. Nicht selten kann eine Kreuzreaktion auftreten, die allergische Symptome auf die genannten Gewürze auslöst. Speziell auf Weihnachten ausgerichtete Gewürzmischungen sollten daher keinen Platz beim Backen von Plätzchen finden. Im Hinblick auf Fertigprodukte müssen die jeweiligen Inhaltsstoffe akribisch genau unter die Lupe genommen werden.

Alternative Backzutaten bei Unverträglichkeit wählen

Niemand, der an einer Unverträglichkeit gegen Eier oder Milch leidet, muss auf den Spaß verzichten, den Plätzchenbacken im Advent bietet. Lediglich die Zutaten müssen auf das Problem abgestimmt werden. Mittlerweile ist es jedoch keine Hexerei mehr, Rezepte mit Hühnereiern oder Milchprodukten ohne dieselben nachzubacken. Vegane Backbücher bieten vielerlei tierfreie Rezepte und Ideen.  Ersatzprodukte finden sich in Reformhäusern – etwa in Form von Eiersatz, der mit Wasser angerührt eine geschmacklich kaum zu unterscheidende Alternative bietet. Kuhmilch wiederum ist problemlos mit Reis- oder Sojagetränken substituierbar. Pflanzliche Butter und tierfreies Schlagobers sind ebenso vielerorts erhältlich. Mit ein bisschen Phantasie lassen sich solcherart sogar traditionelle Rezepte wie Vanillekipferl, Kokosbusserl und Lebkuchen problemlos allergie-frei herstellen!

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