Allergikerfreundliches Ankerbrot

Mag. Dina Elmani
Allergikerfreundliches Ankerbrot

Ankerbrot präsentiert sich als Bäcker, der sich der Probleme, mit denen sich Nahrungsmittelallergiker im Alltag herumschlagen müssen, annimmt. Für Betroffene ist nichts wichtiger, als exakt über die verwendeten Zutaten bei Backwaren Bescheid zu wissen. Schließlich können sogar Spuren von Nüssen, Milchpulver oder Soja, die im Produktionsprozess oftmals unvermeidbar sind, Unverträglichkeiten bis hin zu einem allergischen Schock auslösen. Ankerbrot listet in einer ausführlichen Tabelle akribisch genau sämtliche allergenen Zutaten der Ankerbrot-Produkte an. Eingeteilt nach „Brot“, „Gebäck“, „Feingebäck und Konditoreiwaren“ findet man Produkte von A wie Apfelkürbiskernkuchen bis Z wie Zeusweckerl.

Nicht nur allergene Zutaten werden aufgelistet

Neben der Auflistung der Inhaltsstoffe – inklusive E-Nummern – führt Ankerbrot für figurbewusste Menschen und Diabetiker die Nährwerte pro 100 Gramm an. Im Detail: Energie (kJ/Kcal), Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett und Broteinheiten. Relevant für Allergiker ist allerdings der Spalteneintrag mit den vierzehn häufigsten Allergenen, die in unseren Lebensmitteln vorkommen und nach EU-Vorschrift gekennzeichnet werden müssen. Der allergikerfreundliche Bäcker kennzeichnet allerdings nicht nur diese, sondern darüber hinaus auch Zutaten tierischer Herkunft. („Allergene und Zucker/Gewürze/Hefe/Alkohl/vegetarisch/vegan“) Folgende Inhaltsstoffe werden in dieser Liste separat angeführt:

  • Weichtiere
  • Schwefeldioxid
  • Lupine
  • Gewürze
  • Gluten
  • Hefe
  • Ei
  • Milch (Laktose)
  • Sojaerzeugnisse
  • Erdnüsse
  • Nüsse (ohne Erdnüsse)
  • Sesam
  • Zucker
  • Krebs
  • Fisch
  • Sellerie
  • Senf
  • Alkohol

Wer sich nicht nur über allergene Inhaltsstoffe in seinen Backwaren informieren möchte, sondern ebenso wissen will, ob diese tierfrei sind, wird ebenfalls fündig. Mit dem Eintrag „vegetarisch“ sowie „vegan“ sieht man auf einen Blick, ob garantiert keine tierischen Produkte verarbeitet wurden. Die gesamte Liste stellt das Wiener Traditionsunternehmen als pdf-Version zur Verfügung.

Kennzeichnungspflicht der „allergenen Vierzehn“

Ankerbrot trägt damit der Kennzeichnungspflicht für jene vierzehn Zutaten, die in Europa am häufigsten Lebensmittelallergien (etwa 90 %) auslösen, Rechnung. Diese Lebensmittel müssen prinzipiell immer auf dem Etikett stehen, auch wenn nur kleinste Mengen davon für das Produkt verwendet wurden.

Zu den „allergenen Vierzehn“ gehören:

  • glutenhaltiges Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon)
  • Krebstiere
  • Eier
  • Fisch
  • Erdnüsse
  • Soja
  • Milch (einschließlich Laktose)
  • Schalenfrüchte (Mandeln, Haselnuss, Walnuss, Cashewnuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie, Macadamianuss, Queenslandnuss)
  • Sellerie
  • Senf
  • Sesamsamen
  • Schwefeldioxid und Sulfite (ab 10 mg pro kg oder l)
  • Süßlupinen
  • Mollusken (Weichtiere wie Schnecken oder Muscheln)

Diese Kennzeichnungspflicht gilt übrigens in der gesamten EU für Lebensmittelproduzenten – nicht nur für Bäcker.

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