Gegen Schmerzen helfen Schmerzmittel. Doch Menschen mit einer Laktoseintoleranz können auf die gängigen Schmerzmittel nur bedingt zurückgreifen. Denn viele dieser Produkte enthalten Milchzucker. Für Kopfschmerz und Co gibt es aber auch Alternativen, darunter sogar einige auf natürlicher Basis.
Viele Schmerzmittel enthalten Milchzucker
Gängige Schmerzen und Wehwehchen kurieren die meisten Menschen selbst. Solange es sich nicht um Symptome einer größeren Erkrankung handelt, ist eine Behandlung durch einen Arzt auch nicht immer erforderlich. Zumal viele Schmerzmittel auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.
Wer jedoch unter einer Laktoseintoleranz leidet oder Patienten mit einer Milchzuckerunverträglichkeit versorgen muss, weiß oft gar nicht, dass viele Schmerzmittel Milchzucker enthalten. Die Einnahme dieser Mittel kann dann leicht zu Unwohlsein, Bauchschmerzen, Durchfall oder sogar schlimmeren Symptomen führen. Kopfschmerzen gegen Bauchschmerzen einzutauschen ist sicher eher weniger im Sinne des Patienten.
Doch ob Sie als LI-Patient nun alle entsprechenden Schmerzmittel meiden sollten, hängt auch davon ab, wie stark Ihre Laktoseintoleranz ausgeprägt ist.
Zu den laktosefreien Schmerzmitteln gehören unter anderem Paracetamol, Ibuprofen und verschiedene Novalminsulfon (Metamizol)-Präparate wie Novalgin. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie in Ihrer Apotheke gezielt nach einem laktosefreien Schmerzmittel fragen.
Alternative: Natürliche Schmerzmittel ohne Laktose
Neben den Pharmaprodukten können aber auch Schmerzmittel auf natürlicher Basis eine gute Alternative sein. Homöopathische Mittel und Schüsslersalze leisten wertvolle Hilfe im Kampf gegen Schmerzen. Auch Bachblüten werden immer wieder als hilfreich genannt. Daneben können auch Tees für Linderung sorgen. Aufgrund der Vielfalt von Schmerzursachen kann hier kein generelles Mittel empfohlen werden. Am besten lassen Sie sich von Ihrem Apotheker, einem Homöopathen oder Heilpraktiker beraten. Je nach Art des Schmerzes können auch andere Hilfen wie Entspannungstraining, Akupunktur oder Massage in Frage kommen.
In Deutschland sind schätzungsweise fünfzehn Prozent von einer Laktoseintoleranz betroffen. Aufgrund eines Enzymmangels kann ihr Körper keinen Milchzucker verdauen. Dies führt zu Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, Bauchkrämpfen und Durchfall.
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Bestehen Schüsslersalze nicht aus reiner Laktose? So wurde ich jedenfalls in meiner Apotheke informiert.
Danke für eine Antwort.
Hallo Renée,
da haben Sie natürlich Recht, die Schüsslersalze in Tablettenform bestehen in der Tat aus Laktose. Da hilft auch hier nur der Umstieg auf Alternativen, z.B. Tropfen. Bitte entschuldigen Sie diesen Fehler von uns!