Hilfe für Babys mit Milchallergie

Mag. Dina Elmani
Hilfe für Babys mit Milchallergie

Forscher der Stanford Universität haben in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik in Boston Fortschritte in der Therapie von Babys mit Milchallergie gemacht. In der klinischen Studie verabreichten sie den Probanden kleinste Mengen Milchpulver in Kombination mit dem Allergiewirkstoff Omalizumab. Ziel der Behandlung war, die Säuglinge zu desensibilisieren indem ihnen geholfen wurde, eine rasche Widerstandskraft gegen allergische Reaktionen aufzubauen. Die Ergebnisse sind vielversprechend.

Effizientere Desensibilisierung möglich

Bereits in früheren Studien wurden Erfolge in der Desensibilisierung von Babys mit Milchallergien durch die orale Verabreichung von Milch erzielt. Die Ärzte Lynda Schneider, MD, und Dale Umetsu, MD, des Kinderkrankenhauses in Boston sowie Kari Nadeau, MD, der Stanford Universität wollten mit ihrer Behandlung einerseits den Prozess beschleunigen. Andererseits wollten sie die allergischen Reaktionen während der Therapie minimieren. Sie verabreichten daher zusätzlich den Wirkstoff Omalizumab, der die allergischen Symptome auslösenden IgE-Antikörper bindet und folglich reduziert. „Dieses Anti-IgE-Molekül wirkt wie eine schützende Decke“, erklärte Kari Nadeau. Die Erfolge der Studie, die sie mit der Verabreichung des Wirkstoffs Omalizumab, der von Genentech unter dem Markennamen Xolair vermarktet wird, waren jedenfalls vielversprechend. Die Babys sprachen auf die Behandlung rascher und mit geringeren Symptomen an. Die Studie solle nun ausgeweitet werden.

Quelle: Stanford School of Medicine

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