Innerhalb der Ernährung spielen Lupinen und weitere Eiweißpflanzen zunehmends eine bedeutende Rolle. Es ist der extrem hohe Gehalt an Proteinen, der sie für Menschen so interessant macht. Die Lupine selbst wird zur Gruppe der Leguminosen gezählt und somit gehört sie den Hülsenfrüchten an. Landläufig bekannt ist mittlerweile die Süßlupine, die der menschliche Organismus sehr gut verwerten kann. Durch ihr besonders hochwertiges Eiweiß sowie einem Fettanteil von wenigen Prozent, verbunden mit dem Gehalt essentieller Aminosäuren, handelt es sich grundsätzlich um ein besonders hochwertiges Nahrungsmittel. Allergiker müssen allerdings Vorsicht walten lassen.
Eiweißpflanzen sind fixer Ernährungsbestandteil geworden
Nahezu zweihundert Arten von Lupinen sind weltweit bekannt. Allerdings sind nur wenige Arten für die menschliche Ernährung relevant. Neben Süßlupinen sind es vor allem Ackerbohnen, die im Hinblick auf den Begriff Eiweißpflanzen einen hohen Stellenwert einnehmen. Aber auch Sojabohnen, aus denen unter anderem Tofu und die beliebten Sojagetränke hergestellt werden, gehören dazu. Die Samen der Lupinen entwickeln sich zunehmend als ernsthafte Konkurrenz, tauchen sie doch immer öfter auf Speiseplänen auf. So werden sie etwa bereits zur Herstellung von Fleischersatzprodukten für Vegetarier verwendet.
Vleischliche Ersatzprodukte
Da die vleischlichen Produkte in Geschmack und Aussehen keinerlei Ähnlichkeit mit Tofu haben, gelten sie als wohlschmeckende Alternative. Es gibt in den Regalen der Reformkostläden bereits Lupinen-„Milch“, ebenso wie Kaffee aus gerösteten Lupinenfrüchten. Die Verwendungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig. So lässt sich Lupinenmehl beim Backen als vollwertiger Weizenmehlersatz verarbeiten. Einen besonders günstigen Einfluss hat das pflanzliche Eiweiß der Lupinen auf die Cholesterinwerte. Allerdings kann der übertriebene Einsatz von Lupinen bei der Ernährung auch Gefahren im Hinblick auf das Thema Allergie bergen. Hier gilt es Vorsicht walten zu lassen.
Allergische Reaktionen auf Lupinen sind möglich
Wer eine Allergie gegen Hülsenfrüchte, Tofu oder Nüsse aufweist, kann unter Umständen mit dem Protein aus Lupinen Probleme bekommen. Lupinenprodukte gehören zu den bekanntesten Auslösern von Nahrungsmittelallergien. Auf eine gesunde Ernährung zu achten bedeutet daher auch, bei verpackten Lebensmitteln jeweils die Zutatenliste genau anzusehen. Ist eine bestimmter Anteil an Lupinenprotein enthalten, wird dieser ausgewiesen. Das kann maßgeblich dazu beitragen, nicht mit unerwünschten Symptomen wie Hautreizungen oder Atembeschwerden rechnen zu müssen. Werden Lebensmittel wie Lebkuchen unter Verwendung von Lupinenmehl hergestellt, können bei Allergikern unter Umständen heftige Krämpfe auftreten. Dabei wurde festgestellt, dass bereits eine geringe Menge des Lupinenproteins ausreicht, um allergische Reaktionen hervorzurufen. Trotzdem wird die Lupine weiterhin eine große Rolle bei gesunder Ernährung spielen.
„Lupinenprodukte gehören zu den bekanntesten Auslösern von Nahrungsmittelallergien. “
Aha – schonmal eine Umfrage auf der Straße gestartet? Ich wette, 90% aller Menschen wissen noch nicht mal, dass man Lupinen essen kann.