Qualität ist Trumpf
Immer mehr Labels und große Kleidungshersteller bieten exklusiv oder zusätzlich zum Standardsortiment Kleidung in Bioqualität an. Biokleidung hat verschiedene Vorteile: Sie wird besonders umweltschonend hergestellt, Allergiker und Menschen mit Neurodermitis müssen keine Rückstände von Pestiziden und gefährlichen Chemikalien fürchten und im besten Fall ist die Kleidung auch fair gehandelt.
Anbau
Biobaumwolle muss nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus angebaut werden, d. h. der Einsatz vom chemischen Düngemitteln und Pestiziden ist verboten. Biobaumwolle wird außerdem von Hand gepflückt und die Pflanzen dürfen nicht gentechnisch verändert sein. Wie auch bei Lebensmitteln sind die Begriffe „Bio“, „Öko“ oder „aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA)“ zertifiziert und dürfen nur verwendet werden, wenn die Richtlinien eingehalten werden. Baumwolle ist längst nicht die einzige Textilfaser, die es aus biologischem Anbau gibt. Auch aus Bio-Hanf und Bio-Flachs/Leinen wird Kleidung hergestellt. Diese haben den Vorteil, dass sie im Anbau weniger anspruchsvoll als Baumwolle sind und auch in Mitteleuropa wachsen.
Herstellung von Biokleidung
Die Verwendung von Bio-Baumwolle macht aus einem T-Shirt allerdings noch kein Biokleidungsstück, da hierfür auch die weitere Verarbeitung der Baumwolle eine Rolle spielt. Diese muss besonders schonend sein: u. a. muss auf gefährliche Chemikalien wie z. B. Chlor und Azofarbstoffe verzichtet werden.
Biokleidung und Fair Trade
Die Einhaltung ökologischer Standards bei Anbau und Herstellung sagt erst mal noch nichts über die sozialen Aspekte aus. Durch den Verzicht auf Pestizide und gefährliche Chemikalien verringern sich in jedem Fall die gesundheitlichen Risiken bei der Herstellung. Auch hier geben Zertifikate Aufschluss darüber, ob die Textilien fair gehandelt werden.
Zertifikate, die für die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards vergeben werden sind u. a. von Global Organic Textile Standard (GOTS), Soil Association und Öko Tex.
Photo © Begonia
Man sollte hier lieber die kleinen Labels unterstützen, die voll auf Bio Baumwolle setzen, bevor man den großen Geld für eine Kollektion für das gute Gewissen hinterher wirft. Labels wie http://www.coaster-roller.de zeigen, dass eine Produktion aus reiner Bio Baumwolle mit den wichtigen Zertifikaten inzwischen zu einem bezahlbarem Preis machbar ist.