Nichts was schwimmt…
Wer träumt nicht von Urlaub, dem gemütlichen Restaurant am Meer mit der hervorragenden Fischplatte? Für manche Menschen muss zumindest der Fisch ein Traum bleiben, wenn der eigene Körper allergisch auf Fisch reagiert. Meist entwickelt sich diese Allergie erst durch häufigen Fischverzehr und ist deshalb speziell in Nordischen Ländern besonders weit verbreitet.
Symptome
Die auftretenden Symptome hängen stark von der Art der Reaktion ab. Tritt ein orales Allergiesyndrom auf, bilden sich Lippenschwellungen, Bläschen oder Rachenjuckreiz. Im Falle einer gastrointestinalen Reaktion haben die Betroffenen mit Durchfall, Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Aber auch Reaktionen der Haut, ein Anschwellen der Atemwege mit Luftnot oder Kreislaufbeschwerden können vorkommen. Besonders gefährlich ist das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks, der sehr schnell lebensbedrohlich werden kann.
Verursacher
Das Hauptallergen in Fischen ist ein Eiweiß, das Parvalbumin heisst und in den meisten Fischen in ähnlicher Form vorliegt, weshalb es oft zu Kreuzallergien kommt. Daher sollte man nach dem einmaligen Auftreten einer allergischen Reaktion auf Fisch, diesen und alle anderen Arten prinzipiell meiden. Manche Menschen reagieren sogar auf die Dämpfe gekochten Fischs oder den Staub des getrockneten Tieres.
Hilfe, wenn es zu spät ist…
Sollten Sie tatsächlich zu der Risikogruppe gehören, bei denen der Kontakt mit Fisch einen anaphylaktischen Schock auslösen kann, sollte Sie immer ein Notfallset dabei haben, das Adrenalin, Glukokorikoide, ein Antihistaminikum und eine bronchenerweiternde Substanz enthält.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
Da in der industriellen Fleischherstellung die Fütterung der Nutztiere mit Fischmehl keine Seltenheit ist, müssen Betroffene die Quellen anderer Nahrungsmittel genau unter die Lupe nehmen. Sehr oft finden sich Spuren von Fischeiweiß in Hühnchen, Wurst oder Eiern. Auch Tütensuppen, Fertigsaucen oder andere industriell gefertigte Nahrungsmittel können beim Fischallergiker mehr oder weniger starke Reaktionen auslösen.
Ernährung
Prinzipiell empfiehlt sich, und nicht nur bei einer Fischallergie, möglichst naturnahe Produkte zu sich zu nehmen und soweit wie möglich auf industriell gefertigte Nahrung zu verzichten. Da der Verzicht auf Fisch einen Eiweiß- und Jodmangel mit sich bringen kann, sollten Betroffene speziell auf die Zufuhr dieser Stoffe achten.
Photo © Shutterstock
Kommentare zu diesem Thema beendet.