Der Albtraum
Jeder siebte Arbeitnehmer entwickelt im Laufe seines Berufslebens eine Allergie gegen Substanzen, denen er an seinem Arbeitsplatz ausgesetzt ist. Häufige Verursacher sind Chemikalien, Lebensmittel, Pflanzen oder Tiere, daher sind Berufe wie Bäcker, Maler, Friseure oder Tierpfleger mit Vorsicht zu genießen. Der Arbeitgeber ist zwar verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, oftmals kann aber auch dieser nicht viel dagegen tun.
Berufsanfänger
Gerade für Auszubildende, die sich mit Mühe eine
Lehre gesichert haben, kann die Diagnose ‚Allergie‘ das ‚Aus‘ für den Traumberuf bedeuten. Rund 30 000 Lehrlinge in Deutschland brechen jedes Jahr ihre Ausbildung ab, weil Sie gegen einen oder mehrere Substanzen, mit denen Sie täglich im Beruf in Berührung kommen, allergisch sind.
Prävention
So wird Berufsanfängern empfohlen vor Beginn der Ausbildung einen Allergietest zu machen und den angestrebten Beruf dementsprechend zu wählen. Leider hilft das nicht in allen Fällen, da sich eine Allergie auch erst durch den häufigen Kontakt mit dem Allergen entwickeln kann. In besonders schweren Fällen hilft manchmal nur ein Berufswechsel. Der aktuelle Arbeitgeber, Ärzte und Arbeitsamt arbeiten in solchen Fällen gern zusammen, um den Betroffenen zu helfen sich umzuorientieren.
Vorsichtsmaßnahmen
Doch nicht in jedem Fall muss der Arbeitsplatz gewechselt werden. Oft reicht es aus, geeignete Vorsichtsmaßnahen zu ergreifen. Wenn es sich um Kontaktekzeme handelt, können die richtigen Handschuhe schon weiterhelfen, wenn eine Atemwegserkrankung vorliegt muss der Betroffene eventuell eine Maske tragen. Jegliche Form von Schutzkleidung, Hautpflegeprodukte oder Medikamente müssen vom Arbeitgeber gestellt und vom Betriebsarzt genehmigt werden.
Mit frischem Mut
Wenn es sich also herausstellt, dass man am Arbeitsplatz eine Allergie entwickelt hat, sollte man nicht verzagen. Es gibt genug Möglichkeiten die Symptome einzudämmen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen oder den Beruf zu wechseln. An Hilfe von Seiten der Arbeitgeber, Arbeitsämter oder Krankenkassen soll es nicht mangeln.
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