Paraffinöl in Kosmetika?

Daniela Frey

Wie schädlich ist das?

In vielen konventionellen Hautpflegeprodukten wird Paraffinöl verwendet. Paraffin ist ein Wachs, das brennbar, geruch- und geschmacklos, ungiftig sowie wasserabweisend ist und aus Erdöl gewonnen wird. Neben dem Einsatz in Kosmetik wird Paraffin u. a. auch für die Herstellung von Kerzen, Fußbodenpflegemitteln und Metallpolituren genutzt.
Paraffinöl wird in Kosmetik verwendet, da es schützende und filmbildende Eigenschaften hat, eine lange Haltbarkeit aufweist, nicht allergen sein soll und vor allem, weil es billig ist. Im Gegensatz jedoch zu natürliche Ölen wie Jojobaöl oder Mandelöl, die ebenfalls zur Herstellung von Hautpflegeprodukten verwendet werden, hat Paraffin keine pflegenden Eigenschaften und auch keine wertvollen Inhaltsstoffe wie z. B. Vitamine.
Was die Schädlichkeit von Paraffinöl anbelangt herrscht Uneinigkeit: Während die einen Paraffinöl als pures Gift für die Haut ansehen, beschwichtigen die anderen, dass das Öl ungefährlich für die Haut sei. Stiftung Warentest sagt z. B., dass von den in der Kosmetik

eingesetzten Paraffinölen nichts Schädliches zu erwarten sei. Ökotest hingegen wertet Produkte mit mehr als 10 % Paraffin in den Testergebnissen massiv ab. In Naturkosmetik ist prinzipiell kein Paraffinöl enthalten, während die Hersteller konventioneller Kosmetik es häufig verwenden.
Photo © Shuttersstock

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