Ernährung und Autismus

Andreea Simon

Hilfreiche Ratschläge

Fest steht, es gibt einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung an Autismus und der Ernährung einer Person. Welches der beiden allerdings die Ursache und welches die Folgen sind, bleibt noch unklar. Was man jedoch tun kann, ist die Befolgung hilfreicher Ratschläge bei der Ernährung, um die Symptome des Autismus zu lindern. Dabei soll bei der Unverträglichkeit einiger Nährstoffe oder Lebensmittelallergien angesetzt werden.

Gluten und Kasein

Eltern und Ärzte können sie Symptome einer an Autismus erkrankten Person am besten erkennen und einschätzen. Bei einer Ernährungsumstellung ist dies besonders wichtig, da Veränderungen, egal ob gut oder schlecht, festgehalten werden müssen. So hat man mittlerweile schon bemerken können, dass Autisten Lebensmittel, die Gluten (kommt in Weißen, Hafer, Gerste, Roggen vor) oder Kasein (Milchprodukte) enthalten, meiden sollten. Es wurde zwar noch nicht wissenschaftlich bewiesen, allerdings teilen viele Ärzte die Meinung, ihre falsche Verdauung sei sogar der Grund für die Entstehung von Autismus. Ein nicht vollständiger Stoffwechsel kann genetische Gründe haben oder aus der Umwelt entstehen, wie beispielsweise durch den Mangel an Mineralien und Vitaminen. Und genau dieser unvollständige Stoffwechsel ist es, der eine Deregulation im Zentralnervensystem überträgt und somit die Anzeichen von Autismus verursacht. Auch wenn weitere Forschung in diesem Bereich noch nötig ist, haben Eltern bestätigen können, dass eine gluten- und kaseinfreie Diät zumindest die Symptome dieser Krankheit lindern kann. Da ein geschwächtes Immunsystem, und somit verstärkt Allergien auftreten, sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, durch die richtige Ernährung dagegen zu wirken.

Nährstoffsupplementierung

Autisten weisen nicht allzu selten einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen auf. Dies kann man mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder in ein Gleichgewicht bringen. Das Ziel ist Erleichterung der Verdauung, die Stärkung des Immunsystems und eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität einer autistischen Person. Die empfohlenen Nährstoffe sind Vitamin A, C, B6 und B12, Magnesium und Zink sowie Omega-Fettsäuren.

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