Wenn Sie plötzlich eine juckende, gerötete Hautstelle an sich entdecken, könnte es sich dabei um ein allergisches Kontaktekzem handeln, zum Beispiel um eine Nickelallergie. Es empfiehlt sich, dies gleich von einem Hautarzt untersuchen zu lassen. Wenn der Auslöser der Kontaktallergie entdeckt ist, können Sie sich künftig solche Hautreaktionen ersparen.
Kommen Sie mit einem bestimmten Stoff in Hautkontakt, den Ihr Körper nicht verträgt, etwa Nickel, findet an dieser Stelle eine allergische Reaktion statt. Je nach bereits erfolgter Sensibilisierung kann die Reaktion mehr oder weniger heftig ausfallen. An der bewussten Stelle kann zum Beispiel eine Hautrötung entstehen, aber auch Papeln, Ödeme oder Schuppungen sind möglich.
Die Selbstdiagnose ist etwas schwierig, da der Effekt verzögert eintritt. Je nach Allergen und Patient kann es zwischen 24 und 72 Stunden dauern, bis sich das Kontaktekzem ausbildet.
Gegen welchen Stoff der Patient allergisch reagiert, können die Ärzte recht zuverlässig mit einem Epukitantest herausfinden. Bei diesem Diagnoseverfahren werden auf einer nicht befallenen Rückenpartie Testpflaster mit möglichen Auslösern aufgeklebt. Befindet sich nach 48 Stunden an einer dieser Stellen ein Ekzem, ist der Allergieauslöser identifiziert.
Vermeiden Sie die Allergie-Auslöser
Die Behandlung ist dann meist recht einfach. In der Regel reicht es aus, den auslösenden Stoff künftig zu meiden. Je nach Schwere des Ekzems kann es auch sinnvoll sein, die Stelle mit einem Glukokortikoid zu behandeln. Unterstützend sollten die Hautstellen mit ölhaltigen Zusätzen und rückfettenden Cremes gereinigt werden.
Wenn das Ekzem trotz intensiver Behandlungsmaßnahmen nicht abheilt, wurde entweder der Auslöser nicht eindeutig erkannt, oder er wurde vom Patienten nicht ausreichend gemieden. Das muss noch nicht einmal in der Schuld des Patienten liegen. Manche Allergieauslöser sind leider derart weit verbreitet, dass man ihnen nur schwer ausweichen kann.
Allergische Kontaktekzeme treten häufiger auf, als man vielleicht denkt. Mit einer Häufigkeit, die der von Diabetes entspricht, gehören die allergischen Kontaktekzeme sogar zu den Volkskrankheiten. Die entzündlichen Hautveränderungen zählen zu den häufigsten Hautkrankheiten in Deutschland.
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