Einen anaphylaktischen Schock muss man rechtzeitig erkennen und zielsicher entgegen wirken. Da er unter Umständen lebensbedrohlich wird, ist erste Hilfe notwendig, um das Schlimmste zu verhindern. Hier sind ein paar Maßnahmen, die man anwenden sollte, wenn es brenzlig wird.
Die ersten Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks
Eine Allergie lässt sich leicht anhand einiger Symptome erkennen. Brennen und Juckreiz sind meist die ersten Anzeichen. Wenn aber zusätzlich dazu eines der folgenden Symptome auftritt, kann es sich auch um einen anaphylaktischen Schock handeln:
- Taubheitsgefühl auf der Zunge und im Rachenraum
- Bildung von Quaddeln
- Herzrasen
- Abfall des Blutdrucks bis Schwindel
Schweregrad erkennen
Ein allergischer Schock lässt sich je nach Schweregrad in 4 Stufen einteilen. Man muss nicht unbedingt alle Symptome einer Stufe zuordnen können, allerdings hilft diese Kenntnis einen ungefähren Überblick über die Notlage der Situation zu bekommen. Hier die Anzeichen der vier Schweregrade:
- Schweregrad I
Haut- und Schleimhautreaktionen (Hautrötung, Juckreiz, Quaddeln) sowie Allgemeinsymptome (Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel) - Schweregrad II
Kreislaufsymptome (Blutdruckabfall, Herzrasen) und Magen-Darmtrakt-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) - Schweregrad III
Schockzeichen, Bewußtseinsstörungen,Bronchospastik mit schwerer Atemnot
- Schweregrad IV
Atem- und Kreislaufstillstand
Hilfe leisten
Bei den ersten Anzeichen muss unbedingt der Notarzt gerufen werden!
Was man selbst tun kann, ist als aller erstes die Person in eine Tieflage zu bringen. So wird verhindert, dass das Gehirn und der Oberkörper von der Blutzufuhr getrennt werden. Die Allergenzufuhr muss, wenn möglich, gestoppt werden. Puls und Atmung sollten überwacht werden. Es hilft auch, dem Betroffenen beruhigende Worte einzureden und selbst nicht in Panik zu geraten. Manchmal tragen Allergiker einen Allergiepass oder ein kleines Notfallset mit sich. Ist letzteres der Fall, kann die darin enthaltene Adrenalin-Fertigspritze angewendet werden bis der Arzt kommt. Diese dient nur zur notfallmäßigen Selbstbehandlung bei Anaphylaxien und muss in den Oberschenkel verabreicht werden.
Photo © Harald Reiss / PIXELIO
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