Während andere sorgenfrei Ostern feiern, müssen Allergiker an diesen Festtagen wieder ganz besonders darauf achten, was sie essen oder womit sie in Kontakt kommen. Insbesondere Kinder leiden sehr darunter, wenn sie abseits stehen müssen, während andere ihren Spaß haben oder Süßigkeiten essen. Doch mit etwas Umsicht und den entsprechenden Alternativen können Sie oder Ihr Kinder auch trotz Allergie oder Unverträglichkeit dem Fest gelassen entgegensehen.
Bei den vielen leckeren Festtagsspeisen lauern vielerlei Gefahren für Patienten mit einer Hühnereiweißallergie oder einer Kuhmilchallergie. Auch Gluten und Nüsse können das Fest schnell platzen lassen. Sofern Sie eingeladen sind oder auswärts essen, hilft hier nur hartnäckiges Nachfragen, Bitten um Alternativen oder Verzicht.
Naschen ohne Reue – glutenfreie und kuhmilchfreie Schokolade
Doch auch die verlockenden Süßigkeiten können es ganz gehörig in sich haben. Spuren von Nüssen werden in der Regel deklariert, allerdings häufig nur auf der Umverpackung und nicht immer auf den Einzelteilen. Studieren Sie deshalb nach Möglichkeit die Packung, im Zweifelsfall verzichten Sie.
Decken Sie sich vor Ostern bereits mit einigen Leckereien ein, die Sie garantiert oder erfahrungsgemäß essen können und nehmen Sie diese mit, wenn Sie eingeladen sind. So können Sie gemeinsam mit anderen naschen und womöglich möchte der eine oder andere auch einmal glutenfreie Kekse oder gluten- und lactosefrei Schokolade probieren. Übrigens: Klassische dunkle, Milch- und weiße Schokoladen sind glutenfrei. Die Probleme beginnen erst mit den Zusätzen.
So kann auch Sojalecithin in Schokolade zum Problem werden. Durch diese Zutat werden Schokoladen zart und schmelzend, aber es gibt auch Schokoladen, die ohne sie auskommen. Eine Alterative für Menschen mit einer Kuhmilchallergie ist zum Beispiel Reismilch Schokolade.
Doch nicht nur die Leckereien selbst bergen einiges an Allergie-Potenzial. So kann zum Beispiel die Färbung der bunten Ostereier allergische Reaktionen auslösen. Falls bei Ihnen eine Allergie auf bestimmte Farbstoffe (meist sogenannte AZO-Farbstoffe) diagnostiziert wurde, sollten Sie eine weiten Bogen um gekaufte farbige Eier machen und auch beim Selbst-färben vorsichtig sein. Als Alternative zu den industriell hergestellten Farben bieten sich Naturfarben an, etwa ein Sud aus Rote Beete oder Rotkraut, Zwiebelschalen oder schwarzem Johannisbeersaft.
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