Aromabäder erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Bei einem Aromabad lässt sich die entspannende Wirkung des Wassers durch wohltuende Düfte steigern. Doch für Allergiker ist die Entspannung schnell vorbei, wenn der Badezusatz unerwünschte Reaktionen auslöst. Damit dies nicht passiert und auch Sie in Ihrem Aromabad Entspannung pur erleben, sollten Sie deshalb einige Dinge beachten.
Aromabäder sind ein wesentlicher Bestandteil der Aromatherapie, lassen sich aber auch zu Hause problemlos durchführen. In der Regel werden dafür die gewünschten Badezusätze in Fest- oder Flüssigform mit ins Badewasser gegeben, etwa als Rosenblätter oder Heu beziehungsweise Fichtennadelöl oder Minzöl.
Dort entfalten die ätherischen Öle dann ihre Aromen. Während Sie entspannt in der Wanne liegen, atmen Sie diese Düfte ein. Im Körper können diese dann ihre gewünschte Wirkung entfalten.
Außerdem können, je nach Badezusatz, auch die Öle die Haut pflegen. Zudem gelangen die Öle über die Haut in die Blutbahn. Ein Aromabad sollte etwa 15-20 Minuten dauern.
Ein Allergen-freies Aromabad sorgt doppelt für Entspannung
Doch für Allergiker ist dies alles nicht ganz so einfach, und je nach Art der Allergie müssen Sie etwas genauer hinschauen, insbesondere auf die Angaben über die Inhaltsstoffe.
Dabei müssen Sie auch im Hinterkopf behalten, dass der Kontakt sowohl direkt über die Haut stattfindet (im Badewasser) als auch über die Atemwege (beim Einatmen der Aromen).
Bei einer Allergie gegen bestimmte Stoffe dürfen diese natürlich nicht Bestandteil des Badezusatzes sein. Das betrifft in erster Linie die entsprechende Pflanze, zum Beispiel Zitrusfrüchte, Melonen (auch bei einer Kürbisallergie) oder Maronen.
Im Zweifelsfall besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Allergologen, ob Sie Aromabäder nutzen können und auf welche Düfte Sie besser verzichten sollten.
Aber auch die Zusatzstoffe können kritisch für Allergiker werden. Achten Sie hier auf Aromabäder ohne allergene Duftstoffe und Mineralöle. Meist werden die Produkte explizit damit beworben.
Falls Sie sich unsicher sind, fragen Sie den Hersteller oder lassen Sie das Produkt im Regal stehen. Eine Alternative zu industriellen Aromabad-Fertigmischungen stellen hochwertige ätherische Öle aus der Apotheke dar.
Für Pollenallergiker gibt es auch eine positive Information: Offensichtlich können ein paar Tropfen Pfefferminzöl oder Eukalyptusöl (5 beziehungsweise 10 Tropfen) im Badewasser die Pollenallergie-Beschwerden lindern.
Auch Neurodermitis-Patienten können von einem geeigneten Aromabad profitieren. Hier empfiehlt es sich, dem Bad zusätzlich Totes-Meer-Salz zuzumischen.