Baumpollenallergie – was können Sie dagegen tun?

Julia Maurer
Baumpollenallergie – was können Sie dagegen tun?

Während sich viele Menschen bereits auf den Frühling freuen, sehen Menschen mit einer Baumpollenallergie dieser Jahreszeit mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn die Bäume schlagen nicht nur aus, sie verteilen auch ihre ersten Pollen. Für Allergiegeplagte heißt es nun wieder: Vorsichtsmaßnahmen treffen und Allergiemedikamente bereitlegen. Doch wie schützt man sich erfolgreich gegen eine Baumpollenallergie?

Kaum zu glauben, aber für Baumpollenallergiker bittere Wahrheit: Bereits ab Jänner beginnen die ersten Bäume, ihr Pollen zu verteilen. Die ersten sind Erle und Hasel, gefolgt von Birke, Esche und Hainbuche im März. Allerdings halten sich die Bäume nicht an den Kalender sondern an die Witterungsbedingungen (ab etwa 10°C). Aufgrund des recht milden Winters und der frühlingshaften Temperaturen ist deshalb heuer bereits sehr viel früher mit der Aussendung der Pollen zu rechnen.

Für viele Menschen sind die Pollen vieler Bäume Auslöser einer sogenannten Baumpollenallergie. Dabei interpretiert das Immunsystem die Proteine dieser Pollen fälschlicherweise als Feind und beginnt sofort, Abwehrmaßnahmen einzuleiten. Die typischen Symptome sind geschwollene Schleimhäute, Schnupfen, Niesattacken, gerötete Augen. Da die Symptome dieser jahreszeitlich bedingten Rhinitis einem Schnupfen ähneln, spricht man im Volksmund auch von einem „Heuschnupfen“. Oft genügen bereits winzige Spuren der Pollen, um die allergischen Reaktionen auszulösen.

Vorsichtsmaßnahmen bei einer Baumpollenallergie

Wenn Sie an einer Baumpollenallergie leiden, sollten Sie deshalb rechtzeitig entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Vermeiden Sie an sonnigen und windigen Tagen möglichst Aufenthalte im Freien und gehen Sie lieber an Regentagen oder an kälteren, feuchten Tagen raus.
  • Informieren Sie sich über den aktuellen Pollenflug (Pollenflugwarndienst, Internet, Pollenflug-App) und vermeiden Sie an den kritischen Tagen vor allem Spaziergänge in baumreichen Parks.
  • Lassen Sie bei Autofahrten die Fenster geschlossen. Sofern Ihr Wagen mit einem Pollenfilter ausgestattet ist, lassen Sie diesen regelmäßig erneuern.
  • Lüften Sie nach Möglichkeit in städtischen Gebieten morgens zwischen 6 und 8, in ländlichen Gebieten zwischen 19 und 24 Uhr.
  • Waschen Sie vor dem Zubettgehen Ihre Haare.
  • Lassen Sie Ihre Kleidung außerhalb des Schlafzimmers.
  • Versuchen Sie, Ihren Urlaub während der pollenstarken Zeit zu nehmen und fahren Sie in eine pollenarme Gegend, etwa in Hochgebirgslagen oder ans Meer.
  • Eine eng umschließende Sonnenbrille für draußen und ein Luftreiniger im Haus können ebenfalls wertvolle Dienste leisten.
  • Falls noch nicht geschehen, lassen Sie sich von einem Allergologen testen und Allergiemedikamente verschreiben.
  • Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen sollte es Ihnen gelingen, die Symptome einer Baumpollenallergie erheblich zu reduzieren.


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