Was hilft bei verstopfter Nase?

Julia Maurer
Was hilft bei verstopfter Nase?

Schnupfen und Erkältung sind typische Erkrankungen im Winter. Zu den gängigen Symptomen gehört dabei auch die verstopfte Nase. Mit dem gleichen Problem haben allerdings auch Allergie-Patienten zu kämpfen. Um wieder richtig durchatmen zu können, muss die Nase deshalb wieder frei werden. Doch was hilft wirklich?

Die grundsätzlichen Ansätze, um eine verstopfte Nase wieder frei zu bekommen, lauten: Nasenschleimhäute anfeuchten und für ein Abfließen des Nasenschleims sorgen. Die folgenden Tipps basieren auf diesen Grundregeln.

Tipps zum Anfeuchten der Nasenschleimhäute und Abfließen des Sekrets

Ein grundsätzliches Problem, das vor allem im Winter die Nasenschleimhäute belastet, ist die trockene, warme Raumluft durch übermäßiges Heizen und mangelndes Lüften. Die Nasenschleimhäute trocknen aus, und dadurch wird auch das Atmen durch die Nase schwer. Dies ist besonders im Falle einer Erkältung kritisch, da der übermäßig produzierte Nasenschleim nun nicht mehr frei abfließen kann und sich im Inneren staut. Dies kann sich dann auch schnell zu einer Nasennebenhöhlen-Entzündung entwickeln.

Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie die Raumluft aktiv anfeuchten, etwa mit einem Raumluftbefeuchter oder mit Hilfe eines Wassersprühers, wie man ihn beim Bügeln verwendet. Bei den elektrischen Luftbefeuchtern müssen Sie allerdings peinlichst darauf achten, dass diese nicht zu gefährlichen Keimschleudern werden und die Atemorgane zusätzlich belasten.

Zur Anfeuchtung und Abschwellung der Nasenschleimhäute erhalten Sie in Ihrer Apotheke auch entsprechende Präparate wie Nasensprays, Nasensalben und pflanzliche Schleimlöser. Insbesondere Allergiker sollten hier aber kritisch auf die Inhaltsstoffe achten. Außerdem sollten Sie wissen, dass die Nasentropfen bei zu langer Einnahme (mehr als eine Woche) auch zu einer Abhängigkeit führen können. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt und Apotheker, insbesondere als Allergiker, auch die Möglichkeit, ätherische Öle aus Pfefferminze oder Fichtennadeln einzusetzen.

Bewährt haben sich indessen auch diverse Hausmittel wie Umschläge mit einem warmen Waschlappen und Inhalation mit Kamille, ätherischen Ölen oder Salzwasser. Einen kurzzeitigen Erfolg liefert auch eine heiße Dusche – der Wasserdampf löst den Schleim.

Wenn Sie die Gelegenheit haben, sollten Sie sich auch den Besuch in einer Salzhöhle gönnen, wie sie in einigen Spa-Hotels angeboten werden. Die salzhaltige Luft wirkt ähnlich wie Meeresluft und beruhigt die Nasenschleimhäute.

Eine wichtige Empfehlung lautet auch: Reichlich trinken. Die hilft ebenfalls, die Schleimhäute zu befeuchten und den Nasenschleim dünnflüssiger zu machen.

Allergiker sollten mit ihrem Arzt auch besprechen, ob ein entsprechendes Allergie-Medikament die Nase wieder befreien kann. Auch hier gilt es, mögliche Nebenwirkungen abzuklären.

Mit diesen Tipps sollte es Ihnen gelingen, die Nase wieder frei zu bekommen und tagsüber und vor allem nachts auch wieder richtig durchatmen zu können, egal, ob die verstopfte Nasen von einem Schnupfen oder einer Erkältung im Winter oder von einer Allergie herrührt.


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