Antioxidantien: Bedeutung in der Ernährung

Julia Maurer
Antioxidantien: Bedeutung in der Ernährung

Im Zusammenhang mit gesunder Ernährung taucht immer wieder der Begriff Antioxidantien auf. Was hat es damit auf sich, welchen Beitrag leisten sie zur Bekämpfung von Allergien, und worin sind sie enthalten?

Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die die Oxidation, also die chemische Verbindung mit Sauerstoff von anderen Substanzen verlangsamen oder gänzlich stoppen. Im Rahmen der Ernährung dienen diese Antioxidantien als Radikalfänger, das heißt sie wirken dem oxidativen Stress entgegen Dieser wiederum wird in Verbindung gebracht mit physiologischen Alterungsprozessen, Zellschädigungen und zahlreichen Erkrankungen.

Antioxidantien werden meist über die Ernährung zugeführt

Im Hinblick auf die Ernährung ist es deshalb wichtig, zu wissen, wo sich diese Antioxidantien verbergen und wie man sie zu sich nehmen kann beziehungsweise welche Alternativen es gibt. Sie kommen teilweise bereits im menschlichen Körper vor. Damit sie ihre Aktivität entfalten können, benötigen sie bestimmte Spurenelemente, etwa Selen, Kupfer, Mangan oder Zink.

Andere Antioxidantien müssen von außen mit der Nahrung zugeführt werden. Dazu gehören Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin E (Tocopherol) und Provitamin A (Betacarotin). Antioxidantien kommen in vielen „gesunden“ Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, Kräutern, Nüssen, Samen, Eiern, Pflanzenölen etc. vor, etwa in Form von Carotinoiden oder Flavonoiden (z.B. in Rotwein) und Phytoöstrogenen. Letztere sind vor allem in Soja und Sojaprodukten enthalten.

Daneben können Antioxidantien auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Das empfiehlt sich vor allem dann, wenn der Bedarf nicht durch die tägliche Nahrung gedeckt werden kann. Dies sollte bei einer ausgewogenen Ernährung allerdings kaum der Fall sein.

Eine weitere Quelle für Antioxidantien sind spezielle Anti-Aging- und andere spezielle Gesundheitspräparate. Deren Wirksamkeit ist allerdings umstritten, da sie isoliert von ihren natürlichen Begleitstoffen aufgenommen werden. Zudem besteht auch der Verdacht, dass sie eher schaden als nutzen.

Etliche Antioxidantien werden auch als Lebensmittel-Zusatzstoffe verwendet und müssen dann entsprechend gekennzeichnet sein, etwa Schwefeldioxid, Ascorbinsäure oder Rosmarinextrakt. Statt der Klartextbezeichnung findet sich dann auch oft nur die entsprechende E-Nummer in der Deklaration.


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