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Auf schweiß- und speichelfeste Materialien achten
Rückrufaktionen von Spielzeug, das der Gesundheit schadet, sind keine Seltenheit. Besonders in Billiglohnländern werden Produkte unter Einsatz von hochgradig giftigen Substanzen hergestellt. Abgesehen von Unverträglichkeiten durch den unmittelbaren Hautkontakt, den Kindern zu Spielsachen haben, ist auch die Gefahr einer allergischen Reaktion auf enthaltene Giftstoffe besonders hoch. Reagiert der Sprössling mit Ekzemen oder sogar Husten auf das neue Spielzeugauto oder die neue Puppe, können Schadstoffe dafür verantwortlich sein. Auch vor Nickel in Metalllegierungen warnen Ärzte eindringlich. Vorsicht ist daher vor jedem Kauf von Spielsachen geboten.
Auch wenn Spielzeug an sich keine gefährlicheren Inhaltsstoffe beinhaltet, als andere Alltagsgegenstände, gilt es doch zu beachten, dass Kinder – vor allem bis zum dritten Lebensjahr – fast nichts lieber tun, als Dinge in den Mund zu stecken. Schweiß- und speichelfest muss Kinderspielzeug daher sein, um sicher zu gehen, dass sich keine Schadstoffe aus dem Material lösen. Wird diese Vorgabe bei der Produktion nicht erfüllt, muss der Hersteller dies mit dem Vermerk „Nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet“ kennzeichnen. Wer sicheres Spielzeug für seine Kinder möchte, sollte einige Qualitätskriterien beachten.
Spielsachen ohne Allergierisiko kaufen
- Achten Sie beim Kauf von Stofftieren auf das Öko-Tex 100-Qualitätssiegel. Es stellt für Textilien eine verlässliche Produktauszeichnung dar, um gefahrlos gesundheitlich unbedenkliche Textilien einzukaufen.
- Greifen Sie im Zweifelsfall lieber zu einem Marken- als einem Billigprodukt aus China – auch wenn es die Geldbörse mehr belastet. Hersteller von Markenartikel – wie zum Beispiel Plüschtierproduzent Steiff – zertifizieren ihre Produkte mittlerweile, um dem Konsumenten einwandfreie Qualität zu garantieren.
- Ziehen Sie Testergebnisse zu Rate. Der Verein für Konsumentenschutz und auch das Verbraucher-Schnellwarnsystem der EU (RAPEX) informieren regelmäßig über schwarze Schafen aus aller Herren Länder.
- Verlassen Sie sich im Spielzeuggeschäft auf Ihr eigenes Urteilsvermögen: riecht Plastik oder Kunststoff sehr intensiv oder färbt gar die Farbe gar, Finger weg davon. Lassen Sie Ball, Puppe oder Plastikdinosaurier lieber im Regal liegen.
- Lackiertes Holzspielzeug ohne Gütesiegel hat in einem Kinderzimmer nichts verloren – die Gefahr, dass sich die Farbe ablöst oder gesundheitsschädliche Dämpfe entweichen ist zu groß.
- Senken Sie das Risiko Ihres Kleinkindes eine Kontaktallergie zu entwickeln, in dem Sie auf Spielzeug mit Metalllegierungen verzichten. Es könnte Nickel enthalten, das Kontaktallergien verursachen kann.
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