Hausstaubmilben – was man über sie wissen sollte und wie man sie bekämpft

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Hausstaubmilben – was man über sie wissen sollte und wie man sie bekämpft

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Die unangenehmen Mitbewohner sind weniger als einen halben Millimeter groß und teilen sich mit uns vor allem das Bett, in welchem sie Kopfkissen, Decken und Matratzen besiedeln: Milben.

Für die meisten Menschen stellen die winzigen Spinnentiere dabei kein größeres Problem dar, doch anders verhält es sich für Personen, welche auf die Ausscheidungen der Milben allergisch reagieren. Von einer ganzjährigen Hausstauballergie sind in Deutschland rund sieben Prozent der Bevölkerung betroffen, daneben sind bestimmte Milbenarten auch für einige weitere Erkrankungen verantwortlich.

Was genau sind Milben?

Biologisch gehören die Milben zu den Spinnentieren. Dort stellen sie eine Unterklasse mit rund 50.000 bekannten Arten dar. Die Kleinsten der achtbeinigen Spinnentiere haben nur eine Größe von 0,1 Millimeter, die größten Arten, zu welchen die Zecken zählen, können bis zu drei Zentimeter groß werden. Milben besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume, wobei insbesondere die Hausstaubmilbe sich mit dem Menschen das Lebensumfeld teilt. Ihr lateinischer Name Dermatophagoides bedeutet wörtlich übersetzt Hautfresser und deutet auf ihre Ernährungsweise hin: Hausstaubmilben ernähren sich von den abgefallenen Hautschuppen, von welchen ein Mensch täglich rund 0,5 bis 1 Gramm verliert. Hausstaubmilben bevorzugen außerdem eine warme Umgebung und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Deswegen kommen sie praktisch ausschließlich in menschlichen Wohnungen vor, wohingegen sie im Freien meist nicht überleben können.

Welche Allergien und Erkrankungen können Milben auslösen?

Auslösende Faktoren einer Hausstauballergie sind der Kot und die Eier der Hausstaubmilben, sowie ihre Überreste. Diese enthalten allergene Substanzen und verteilen sich als feiner Staub, welcher eingeatmet wird. Eine weitere Milbenart, die Krätzmilbe, kann Stellen auf der Haut befallen. Sie verursacht so die Hautkrankheit Krätze, fachsprachlich Scabies genannt. Andere Milbenarten können auch Krankheiten wie Fleckfieber, Rickettsipocken, Tularämie oder die St.-Louis-Enzephalitis übertragen. Zecken wiederum sind Überträger von Krankheiten wie die virale Hirnhautentzündung (FSME), das Krim-Kongo-Fieber, Fleckfieber oder die Borreliose. Für viele Allergiker ist eine Hyposensibilisierung eine sinnvolle Therapie, bei welcher der Körper an die allergenen Stoffe gewöhnt wird. Daneben können etwa spezielle Nasensprays oder Augentropfen eine Linderung der Beschwerden bewirken. Diese sind bei der Europa Apotheek rezeptfrei und besonders preisgünstig erhältlich: Ideal ist hierbei die große Auswahl an verschiedenen Präparaten, außerdem werden die Medikamente direkt nach Hause geliefert.

Wie gelangen die Milben in Haus und Wohnung?

Hausstaubmilben sind keine Folge von mangelnder Hygiene und Reinlichkeit. Sie kommen in der Umgebung des Menschen ganz natürlich vor und lassen sich daraus auch praktisch niemals vollständig entfernen. Für Menschen ohne Allergie ist das kein Grund zur Sorge, für Allergiker sind die in der Wohnung allgegenwärtigen Spinnentiere jedoch ein großes Problem.

Wie lassen sich Hausstaubmilben bekämpfen?

Bestimmte Maßnahmen helfen die Zahl der unerwünschten Spinnentiere zumindest zu reduzieren und für Allergiker das Leben erträglicher zu machen.

1. Keine gemachten Betten
Hausstaubmilben mögen ebenso wie die meisten Menschen frisch gemachte Betten. Denn in einem direkt nach dem Aufstehen gemachten Bett wird die noch vom Schlaf vorhandene Körperwärme und Feuchtigkeit besonders gut konserviert. Stattdessen empfiehlt es sich das Bett bei zurückgeschlagener Decke abkühlen und trocknen zu lassen.

2. Milben mögen keine Kälte
Eine feucht-warme Umgebung ist für Milben der ideale Lebensraum, Kälte mögen sie dagegen gar nicht. Deswegen sollte man das Schlafzimmer möglichst kühl halten und auch bei kühleren Temperaturen schlafen. Eine Temperatur von etwa 18 Grad hilft die Milbenpopulation zu verringern und sorgt gleichzeitig für einen angenehmen Schlaf. Bett-Textilien, Kissen und Decken, die sich nicht heiß waschen lassen, kann man in der Tiefkühltruhe für etwa 24 Stunden einfrieren, wodurch die Milben abgetötet werden.

3. Keine Staubfänger
Lange Vorhänge sind typische Staubfänger, ebenso wie Polstermöbel mit Stoffbezügen oder viele andere dekorative Gegenstände. Sie sollte man nach Möglichkeit aus dem Schlafzimmer entfernen. Dagegen ist ein Teppichboden, welcher regelmäßig gesaugt wird, oft die bessere Wahl als ein glatter Boden von dem leicht der Staub aufgewirbelt wird. Staubsauger sollten einen Feinstaubfilter besitzen, welcher auch den sehr feinen Milbenkot zurückhält.

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