Halloween steht vor der Tür. Da muss natürlich auch ein gruseliges Kostüm her. Do wo andere bedenkenlos zugreifen können, müssen Allergiker etwas vorsichtiger sein, wenn sie ein Halloween-Kostüm kaufen möchten. Andernfalls könnte ihr Aussehen auch leicht ohne Kostüm für erschreckte Gesichter sorgen.
Mit einer Kontaktallergie ist nicht zu spaßen. Insbesondere beim Kleiderkauf stehen Allergie-Patienten allerdings vor großen Problemen. Während die verwendeten Stoffe meist gekennzeichnet sind, werden die verwendeten Farbstoffe und Chemikalien meist verschwiegen. Auch Applikationen werden nicht immer deklariert. Hier hilft nur äußerste Vorsicht, beharrliches Nachfragen oder einfach Verzicht. Manchmal kann man auch ein wenig tricksen, etwa indem man ein langärmeliges T-Shirt unterzieht und die Kostüme vor dem Anziehen ein paar Mal gründlich durchwäscht.
Kontaktallergie beim Kauf vermeiden
Beim Kauf eines Halloween-Kostüms sollten Sie als Allergiker alle Komponenten der Gruselverkleidung berücksichtigen: das eigentliches Gewand, die Maske und die Utensilien. Besonderes Augenmerk sollten Sie dabei auf diejenigen Teile legen, die unmittelbaren und längerfristigen Hautkontakt erfordern, wie Schminke, Maske, Brille, Perücke, Handschuhe, Strumpfhosen, Kopfbedeckung.
Der erste Schritt dient der Prüfung der eigentlichen Materialien. Bei einer Nickelallergie sind entsprechende Verschlüsse (Knöpfe, Schnallen) und Accessoires (Ohrringe, Brille) tabu. Überprüfen Sie, ob Sie diese Bestandteile durch andere ersetzen können, notfalls auch in Eigenregie. Bei einer Silberallergie prüfen Sie vor allem die Schmuckteile.
Textilien, auf die Sie allergisch reagieren, sind ebenfalls zu meiden. Wenn Sie an einer Baumwollallergie leiden, greifen Sie zu Polyester-Kostümen. Entsprechendes gilt bei einer anderen Textilallergie. Achten Sie unbedingt auch auf Zusatzfasern. Oft werden Baumwollstoffen Kunstfasern zugemischt, um die Textilien pflegeleichter zu machen.
Auf der sicheren Seite: Naturbelassen und „Öko-Tex“
Problematisch wird es allerdings, wenn die eigentlich verträglichen Stoffe wie Baumwolle mit Insektiziden, Chemikalien und Färbemitteln belastet sind, auf die Ihr Körper allergisch reagiert. Diese Stoffe werden kaum ausgewiesen, und die Verkäuferinnen in den Discountern sind mit entsprechenden Fragen überfordert. Hier hilft nur, auf einen Laden auszuweichen, der „saubere“ Bekleidung anbietet, zum Beispiel nach „Öko-Tex“-Standard. Bei besonders preiswerten Textilien in Schwarz, Blau, Rot oder Orange sollten Sie auf jeden Fall äußerst vorsichtig sein.
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich Ihr Halloween-Kostüm selbst zusammenstellen. Ein weiterer Vorteil: Das gibt es garantiert kein zweites Mal.
Photo © Lilo Kapp / pixelio.de
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