Sicherer Hausbau ohne Schadstoffe

Mag. Dina Elmani
Sicherer Hausbau ohne Schadstoffe

Hausbau ohne belastende Schadstoffe sollte auf der Prioritätenliste eines Häuslbauers ganz oben stehen, um zumindest bekannte Allergene nicht von vornherein unter dem Dach zu haben. Dass dies technisch durchaus möglich ist, verkündet der Expertenrat des Verbandes Privater Bauherren in Deutschland (VPB). Allerdings erfordere dies großes Engagement aller am Bau Beteiligten. In einem ersten Schritt sollten sich alle betroffenen Familienmitglieder bei einem Allergologen exakt austesten lassen, um eine Liste der belastenden Allergene vorliegen zu haben. In einem zweiten Schritt heißt es dann, einen porfessionellen Bauprofi zu konsultieren.

Allergische Stoffe vertraglich ausschließen

Der unabhängige Bausachverständige kann mit der Aufstellung in Händen ermitteln, welche chemischen Stoffe keinesfalls verwendet werden dürfen und erstellt eine entsprechende Negativliste. Der VBP empfiehlt diese nicht nur mit dem durchführenden Bauherren zu besprechen, sondern dies auch vertraglich festzuschreiben. So könne zumindest formell gewährleistet werden, dass Produkte, die allergene Stoffe enthalten, nicht verbaut werden. Bestenfalls verpflichtet sich der Bauunternehmer bei der Übergabe den Eigentümern eine Dokumentation sämtlicher im Haus verbauten Inhaltsstoffe zu überreichen. Unbedingt notwendig, so VBP, sei in der Praxis trotzdem eine laufende Baukontrolle des Bausachverständigen. Er wirft ein wachsames Auge auch auf scheinbar nebensächliche Materialien auf der Baustelle, wie etwa Fugenmasse oder Kleber. So sollte einem Allergiker ein belastungsfreies Leben in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege stehen.

Quelle: Verband Privater Bauherren, August 2011

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