Fettarmes Joghurt erhöht Asthmarisiko

Mag. Dina Elmani
Fettarmes Joghurt erhöht Asthmarisiko

Fettarmes Joghurt in der Schwangerschaft genossen, steigert das Risiko für das Kind, in späteren Jahren an Asthma oder Heuschnupfen erkranken. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der Harvard Universität, das werdende Mütter in Dänemark auf ihre Ernährungsgewohnheiten untersuchte. Allerdings schränken die Mediziner ein, dass nicht ausschließlich fettarmes Joghurt verantwortlich sein müsse. Die Studie, die auf einer Jahrestagung der European Respiratory Society in Amsterdam präsentiert wurde, gilt aber als Ausgangsbasis, um weitere Zusammenhänge zu klären.

Multikausale Ursachen fördern Asthma

Obwohl bei jenen der insgesamt 93.620 befragten Müttern, die fettarmes Joghurt konsumierten, das Erkrankungsrisiko um 1,6-fach höher war, ist das Leichtprodukt nicht zwangsläufig alleiniger Auslöser. Ekaterina Maslova, die Studienleiterin der Harvard School of Public Health, stellt dies klar fest: „Wir werden weiter untersuchen, welche konkreten Nahrungsbestandteile verantwortlich dafür sind und ob Menschen die diese Joghurts regelmäßig essen, einen ähnlichen Lebens- und Ernährungsstil haben, der das erhöhte Asthmarisiko erklären könnte.“

Milchkonsum ohne Konsequenzen

Spezielle Fettsäuren, die in Milchprodukten vorhanden sind, könnten ebenso Einfluss auf die Entwicklung des Immunsystems haben. Es zeigte sich allerdings, dass während der Schwangerschaft getrunkene Milch, keine negativen Konsequenzen auf die Immunabwehr der Säuglinge hatte. Im Gegenteil – das Forscherteam ortet sogar eine Schutzfunktion, das einem Asthmarisiko entgegenwirke. Expertin Maslova will in weiteren Langzeitstudien, die Rolle von Milch- und Milchprodukten bei werdenden Mütter untersuchen.

Ein Kommentar »

  1. Julia 11. Oktober 2011 at 20:10 -

    Meiner Meinung nach sind es nicht nur die fettarmen Milchprodukte, sondern generell alle Milchprodukte, die sich bei meinem Asthma negativ auswirken.