Spitzensportler wie Anni Friesinger und Jan Ullrich zeigen, dass Asthma und Sport vereinbar sind. Und nicht nur das: Sport unterstützt sogar Asthmatiker im Umgang mit ihrer Krankheit, stärkt die körperliche Abwehr und steigert außerdem das Lebensgefühl. Auch bei schwerem Asthma ist regelmäßiger Ausdauersport ideal. Besonders zu empfehlen: Moderates Laufen, Radfahren, Schwimmen, Walken oder Langlaufen.
Keine Angst vor körperlicher Anstrengung
Die meisten Asthmatiker vermeiden jede Form der sportlichen Aktivität, da das die Atemwege zusätzlich belastet. Das ist aber genau der falsche Weg, denn Experten raten auch bei schwerem Asthma zu regelmäßigem Ausdauersport. Wer Sport treibt, stärkt die Atemmuskulatur, steigert die Leistungsfähigkeit und reduziert die Asthma-Anfälle. So stellt auch der alltägliche Treppenaufstieg oder das schnelle Laufen zum nächsten Bahngleis kein unüberbrückbares Hindernis mehr dar.
Fitnessprogramm mit Arzt abstimmen
Ausdauersport ist bei Asthma ideal. Günstige Sportarten für Asthmatiker sind daher zum Beispiel Laufen, Walken, Schwimmen, Radfahren oder Wandern. Weniger geeignet sind Sportarten mit plötzlicher Anstrengung wie beim Fußball, Sprinten, Squash oder Tennis. Solch ein sportliches Vorhaben muss in jedem Fall vorab mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Ein speziell ausgebildeter Trainer oder Sportmediziner kann außerdem ein individuelles Programm zusammenstellen. Empfehlenswert ist das Trainieren in der Gruppe oder mit einem Begleiter. Vor und während der sportlichen Aktivität müssen stets Lungenfunktion und Puls überprüft werden.
Asthmaspray und Handy für den Notfall unter freiem Himmel
Ein Asthmaspray für den Notfall gehört zum Beispiel beim Lauftraining im Freien ebenso zur Grundausrüstung wie ein Handy. Hier müssen auch Wetterverhältnisse und Umgebung beachtet werden, um das Training gegebenenfalls nach drinnen ins Fitness-Studio oder eine Sporthalle zu verlegen. Die Grundvoraussetzung, um als Asthmatiker Sport treiben zu können, ist letztlich ein selbstbewusster und gelernter Umgang mit der Erkrankung. Neben der medikamentösen Einstellung verhelfen Atemtherapien und Schulungen zu einem symptomfreieren Leben. Die Erfahrung, Einfluss auf den eigenen Atemvorgang zu haben, nimmt Asthmatikern schnell die Angst vor Anfällen.
Quelle: Omron, www.myjogstyle.de
Bild: Christine Lange/pixelio.de
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