Asthmaspray ortet GPS-Daten

Mag. Dina Elmani
Asthmaspray ortet GPS-Daten

Medizinisches Geo-Caching mit Asthmatikern betreibt das US-amerikanische Unternehmen Asthmapolis mit dem Spiroscout. Die mit GPS-Sensoren ausgestatteten Inhalatoren sind derzeit im Versuchsstadium. Sie zeichnen nicht nur Häufigkeit und Uhrzeit der Anwendung auf, sondern auch wo der Patient den Spray benutzt hat. Die Forscher von Asthmapolis erwarten sich aus der Datenanalyse nicht nur eine Verbesserung des individuellen Gesundheitszustandes, sondern auch umfangreiche Daten zu Forschungszwecken.

Daten unterstützen den Arzt für die optimale Einstellung des Patienten

Jede Inhalation wird durch den Spiroscout-Inhalator zeitlich und örtlich gespeichert. Der Anwender übermittelt über ein webfähiges Handy Uhrzeit und die exakten GPS-Daten an Asthmapolis, wo diese umgehend ausgewertet werden. Wöchentlich werden die Ergebnisse an den behandelnden Arzt geschickt, der nach Bedarf und Gesundheitszustand des Patienten die Einstellung optimieren kann. Im Fokus steht für die Experten ebenso mehr über die Auslöser von Asthmaanfällen zu erfahren. Je mehr Patienten den GPS-Inhalator verwenden, umso größer ist daher die Chance allgemeingültige Aussagen zu treffen.

GPS-Inhalator als Logbuch und Merkhilfe

Neben den gesundheitlichen Aspekten sind die gesammelten Informationen auch in Bezug auf die Luftqualität von Interesse. Vor allem Heuschnupfenallergiker können direkten Nutzen ziehen. Bei regelmäßiger Anwendung und ausreichender Datenlage kann Asthmapolis individuelle Empfehlung für Patienten aussprechen. So kann der Betroffene bestimmte Orte zu bestimmten Tageszeiten meiden, wenn ersichtlich wird, dass diese in Zusammenhang mit seinen Anfällen stehen. Über die reine Verwendung als Asthmaspray hinaus steht auch die Mögichkeit zur Verfügung, die Anwendung als Erinnerungshilfe für die Medikamenteneinnahme zu wählen. Die Inhalatoren sollen noch heuer auf dem Markt erhältlich sein.

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