Insektengiftallergie
Ungefähr 4 % der Bevölkerung, das sind in Deutschland an die 3 Millionen Menschen, reagieren allergisch auf Insektenstiche, wobei man erst von einer Allergie spricht, wenn die Schwellung der Einstichstelle größer ist als 10 cm oder länger als 24 Stunden anhält. Besonders gefährlich sind systemische Reaktionen, d.h. wenn der ganze Körper auf den Stich reagiert. So kann ein Anschwellen der Atemwege ohne ärztliche Hilfe rasch zum Tod führen.
Notfallapotheke
Deshalb sind Allergiker gut beraten, wenn sie ihre Notfallapotheke immer dabei haben. Darin enthalten sein sollten Antihistaminika, Kortison und Adrenalin, damit man den ersten Symptomen sofort entgegenwirken kann. Trotzdem sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, der dann die notwendigen Maßnahmen ergreift.
Bienen und Wespen
Eine besondere Rolle bei der Insektengiftallergie spielen Bienen und Wespen, da sie sich bevorzugt in Menschennähe aufhalten und ihre Stiche Substanzen enthalten, auf die der menschliche Körper mit allergischen Reaktionen reagiert.
Tipp: Kleidung nicht in grellen Farben wählen
Zur Vermeidung von Stichen ist die Wahl der Kleidung besonders wichtig. Flatternde, schwarze oder sehr grelle Kleidung zieht Insekten an. Der Grund dafür liegt im Aufbau des Insektenauges, dem sogenannten Facettenauge. Die räumliche Auflösung ist begrenzt und die Empfindlichkeit ist gering. Daher reagieren Insekten eher auf starke Reize und können so den Unterschied zwischen einer Blumenwiese und der neuen gemusterten Bluse nicht erkennen. Wer sich also vor Insektenstichen schützen möchte, wählt die Sommergarderobe in gedeckten Farben. Weiß, Grün, Hellbraun und Beige finden Insekten nicht besonders anziehend und sind somit optimal als Schutzkleidung geeignet.
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