Wespenstiche – eine ständige Gefahr

Dr. Nina Hasiwa
Wespenstiche – eine ständige Gefahr

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Endlich wieder Sommer

… und die Menschen werden aktiver und wärmen nach den kalten, dunklen Wintermonaten, Körper und Seele im warmen Sonnenlicht. In den Parks, Cafés und Biergärten herrscht wieder Hochbetrieb. Aber auch im Reich der Insekten beginnt wieder ein lebhaftes Treiben. Marienkäfer erscheinen als freundliche Frühlingsboten, doch einige anderen Insekten sind weit weniger willkommen, wenn sie auf der Bildfläche erscheinen. Vor allem diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, hin und wieder ihre Stacheln gegen Menschen einsetzen und so das schönste Picknick stören können.

Wenn die Wespe sticht – Symptome

Ein Wespenstich ist in jedem Fall schmerzhaft und unangenehm. Doch für Menschen, die an einer Allergie gegen Wespenstiche leiden, kann urplötzlich eine akute Notfallsituation entstehen. Denn der allergische Schock nach einem Wespenstich, kann neben einem starken Brennen um die Einstichstelle, auch Schwellungen und Rötungen am ganzen Körper auslösen. Es können sogar allergische Reaktionen auftreten, die den ganzen Organismus betreffen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühl, Augenbindehautentzündung, Quaddeln und starker Juckreiz. Schlimmstenfalls tritt ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock ein, der zu Herzrasen, Erbrechen, Blutdruckabfall bis hin zu Atemnot und Bewusstlosigkeit führen kann.

Wespenstichallergie

Die Symptome einer Wespenstichallergie können also bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich stark auftreten. Insofern unterscheiden sich auch die notwendigen Soforthilfe-Maßnahmen und Behandlungsformen. Sobald der Verdacht auf eine Wespenstichallergie besteht, muss unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Je nach Art und Schwere der Symptome kann der Arzt, die jeweils geeigneten Behandlungsmaßnahmen durchführen. Der Arzt wird auch Tipps für zukünftige Gefahrensituationen geben und gegebenenfalls Notfallmedikamente verschreiben. Menschen, bei denen eine schwere Allergie festgestellt wurde, sollten immer ein Notfallset mit sich führen, das aus einem Antihistaminikum, Cortison und einer Adrenalinspritze besteht. Bei rund 5 Prozent der Bevölkerung in Deutschland treten schwere allergische Reaktionen nach Wespenstichen auf, die jährlich in 20 bis 50 Fällen sogar zum Tod führen.

Vorbeugende Maßnahmen

Grundsätzlich sollte man einige Verhaltensregeln beachten, um Wespenstiche von vornherein möglichst zu vermeiden. So sollte man im Freien beim Verzehr von Süßigkeiten, Getränken und Fleisch, immer achtsam sein. Ist eine Wespe in der Nähe, sollte man sich ruhig bewegen und auf keinen Fall nach dem Tier schlagen. Das macht die Wespe aggressiv und erhöht die Gefahr gestochen zu werden ganz erheblich.

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