Hilfe bei Insektenstichen

Dr. Nina Hasiwa
Hilfe bei Insektenstichen

Welche Hausmittel helfen

Zur Behandlung von juckenden Insektenstichen kann man, zumindest solange keine Allergie vorliegt, gut auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen. Gegen den Juckreiz und die Schwellung gibt es zahlreiche Heilmittel, die sich in Küche und Garten finden lassen. Zur Linderung des Juckreizes können sowohl kühlende als auch wärmende Mittel eingesetzt werden.

Kühlung

Als erste Hilfe empfiehlt sich zunächst ein bisschen Spucke, da Speichel kühlt und außerdem schwache Schmerzmittel enthält. Die Liste der empfohlenen Hausmittel ist lang: Tomate, Kartoffel, Kohl, Zwiebel, Spitzwegerich, Zitrone, Quark, Teebaumöl, Eis und vieles mehr soll gegen den lästigen Juckreiz helfen. Gemeinsam ist allen diesen Mittel, dass sie durch Kühlung versuchen das Jucken zu lindern, außerdem abschwellend und gegebenenfalls auch desinfizierend wirken. Ein angefeuchtetes Stück Zucker, das über den Stich gerieben wird, soll besonders bei Bienen- und Wespenstichen helfen.

Wärme

Durch Erhitzen kann das auf Eiweißproteinen basierende Insektengift zerstört werden. Ca. 45 Grad Celsius sind dafür nötig. Ein heißer Löffel, der auf die juckende Stelle gelegt wird, ein Tropfen Kerzenwachs, der auf den Stich geträufelt wird oder auch heißes Wasser können helfen, den Juckreiz einzudämmen und die Schwellung gering zu halten.

Der richtige Zeitpunkt

Da jeder Mensch anders reagiert, muss man vielleicht verschiedene Mittel ausprobieren, um herauszufinden, welche helfen. Wichtig ist hierbei auch, so schnell wie möglich mit der Behandlung eines Stiches zu beginnen, da das Gift dann nicht so weit in den Körper eingedrungen ist.

Foto © Flixus

Text: Daniela Frey

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