Alles für die Katz…
Wer an einer Katzenallergie leidet, ist das ganze Leben gezwungen, den als Haustieren ungemein beliebten Schmusetigern so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Das kann sehr schmerzhaft sein, haben sich doch viele Menschen an ein Zusammenleben mit ihrer Katze gewöhnt und betrachten diese nicht selten als eine Art Lebenspartner. Leider treten Katzenallergien gerade auch im höheren Alter auf und können dann zu einer echten Belastung werden. Die Allergie selbst bedeutet dann immer eine gesundheitliche Einschränkung und immenses Unwohlsein, was sich oft nur durch Verabschiedung vom liebgewonnenen Tier abmildern lässt.
Ursache und Wirkung
Es ist darüber hinaus nicht ganz klar, was genau für eine Katzenallergie verantwortlich ist: Gelten manchen Forschern die Haare des Tiers als Verursacher, weisen neuere Studien auf Eiweißstoffe im Speichel der
Katze hin. Freilich ist das auch eher zweitrangig, da Mensch und Katze zumeist sehr eng zusammenleben und auf jeden Fall innigen Kontakt über Berührungen pflegen.
Symptome
Zudem kann eine sich entwickelnde Reaktion, typischerweise durch Symptome der Haut- und Augenrötung, Juckreiz und manchmal sogar Atembeschwerden ausgezeichnet, vom behandelnden Arzt auch missverstanden werden. Wer vor allem häuslichen Bereich Beschwerden hat, sollte deshalb zunächst einen Allergietest vornehmen lassen – die Katze als Verursacher von Allergien ist da auf jeden Fall mit vorhanden! Allergologen gewinnen im ausführlichen Patientengespräch genaue Informationen und können gezielt nach Ursache und möglicher Therapie suchen.
Therapiemöglichkeiten
Die bekannteste und vielleicht auch effektivste Behandlung einer Katzenallergie ist eine sogenannte „De-“ oder „Hyposensibilisierung.“ Dabei wird versucht, die übermäßige, allergische Reaktion des Körpers abzumildern und eine entsprechende Toleranz gegenüber dem Allergen zu entwickeln. Die problematischen Stoffe werden verändert und anschließend dem Patienten injiziert, wodurch sich der Körper während der meistens drei Jahre dauernden Behandlung daran gewöhnt. Das Verfahren ist zunächst jede Woche, später monatlich durchzuführen und hat sich seit langem bewährt. Ein Gespräch mit der Krankenkasse sollte aber auf jeden Fall erfolgen, damit diese auch die Kosten für die Behandlung übernimmt! Vor Beginn einer Hyposensibilisierung sollten die Betroffenen jedoch auf engen Kontakt mit ihrem Schmusetiger verzichten und zumindest geschützte Bereiche wie das Schlafzimmer schaffen, welche das Tier dann nicht mehr betreten darf.
Photo © Jens-Nietschmann
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