Entspannt schlafen als Allergiker

Julia Maurer
Entspannt schlafen als Allergiker


Für Allergie-geplagte Menschen ist es oft schwierig, zumindest in der Nacht zur Ruhe zu kommen. Im Schlafzimmer vorhandene Allergene und die typischen Allergie-Symptome wie verstopfte Nase lassen einen gesunden, erholsamen Schlaf kaum zu. Die allgemeine Erschöpfung infolge der Allergie wird so noch verstärkt. Mit etwas Umsicht und Disziplin können Sie Ihre Probleme mit dem Schlafen aber zumindest mildern.

Schlafprobleme bei Allergikern lassen sich im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurückführen: Zum einen sind es Allergene im Schlafzimmer, die auch nachts allergische Reaktionen auslösen und so den Schlaf sabotieren. Zu anderen sind es die Folgen der Allergie, die tagsüber ihren Höhepunkt haben, aber nachts noch immer nachwirken, etwa verstopfte Nase, Schnupfen, Niesattacken oder juckende Augen. Genau diese beiden Punkte sind es auch, wo Sie versuchen können, Abhilfe zu schaffen. Dabei hängt es natürlich auch davon ab, an welcher Allergie Sie leiden.

Halten Sie Allergene aus dem Schlafzimmer

Zu den häufigsten Allergien gehört die Pollenallergie (Heuschnupfen). Hier gilt es zunächst, die kritischen Pollen aus dem Schlafzimmer fernzuhalten. Dazu können Sie zum Beispiel entsprechende Filtersysteme (Pollengitter) an den Fenstern installieren. Lüften Sie in den frühen Morgenstunden, bevor die Pollen durch die Luft gewirbelt werden. Legen Sie Ihre Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ab, besonders nach Aufenthalten im Freien, da beim Entkleiden die anhaftenden Pollen wieder aufgewirbelt werden. Eine Dusche, zumindest Haarewaschen nach dem Aufenthalt im Freien sind vor dem Zubettgehen ebenfalls hilfreich, um am Körper anhaftende Pollen zu entsorgen.

Bei einer Hausstauballergie oder einer Tierhaarallergie sollten Sie vor allem den Schlafbereich clean halten. Lassen Sie gegebenenfalls andere Familienmitglieder diese Arbeit übernehmen, damit Sie sich nicht unnötig dem Hausstaub beziehungsweise den Tierhaaren aussetzen müssen. Halten Sie Haustiere aus dem Schlafzimmer, auch wenn Sie keine Tierhaarallergie haben, denn auch im Tierfell sammeln sich Pollen an. Verwenden Sie nach Möglichkeit einen Staubsauger für Allergiker. Auf Staubfänger und Teppiche sollten Sie im Schlafbereich verzichten. Im Falle einer Milbenallergie hilft Allergiker-geeignete Bettwäsche, etwa aus Schafschurwolle. Waschen Sie die Bettwäsche möglichst wöchentlich, um Pollen, Hautschuppen, Milben und Milbenkot zu entfernen.

Im Zweifelsfall und bei akuten Beschwerden sollten Sie mit Ihrem Allergologen auch besprechen, ob Ihnen bei Ihrer Allergie entsprechende Medikamente weiterhelfen können, damit Sie nachts zu einem erholsamen Schlaf kommen, etwa lindernde Nasensprays und Augentropfen.


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