Naturkosmetik bei Allergien?

Daniela Frey

Wenn die Haut Probleme macht

Generell ist es schwer, eine pauschale Aussage zu machen, ob Naturkosmetik oder konventionelle Kosmetik bei Allergien besser ist, da jede Haut anders reagiert. Zertifizierte Naturkosmetik muss bestimmte Anforderungen hinsichtlich Anbau, Rohstoffgewinnung und Verarbeitung erfüllen.

Was ist Naturkosmetik?

Naturkosmetik verzichtet auf Silikone, Parabene, synthetische Duftstoffe, Paraffine. Emulgatoren und Konservierungsstoffen müssen natürlichen Ursprungs oder naturnah sein. Stattdessen werden natürliche Inhaltsstoffe wie Öle, Fette und Wachse pflanzlichen oder tierischen Ursprungs verarbeitet. Zucker, ätherische Öle und Blütenwasser spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Und bei Allergien?

Die häufigsten Auslöser von Allergien in Kosmetika sind Duftstoffe, gefolgt von Konservierungsstoffen und Haarfärbemitteln. Allergene Duftstoffe können natürlich auch in Naturkosmetik vorhanden sein. Auch die enthaltenen ätherischen Öle oder Alkohol kann die Haut reizen. Allerdings gibt es auch Naturkosmetiklinien (z. B. Lavera und Santaverde), die ohne ätherische Öle und Duftstoffe auskommen.

Auf was sollte bei der Auswahl von Kosmetik geachtet werden?

• Die Liste der Inhaltsstoffe des Produkts sollte möglichst kurz sein.
• Da die Mischung verschiedener Stoffe Allergien auslösen kann, auf Einheitlichkeit der Substanzen achten.
• Am besten auf Konservierungsmittel, Parfumstoffe, Emulgatoren, Farbstoffe, Silikone und Mineralöle in der Kosmetik verzichten
• Bei Reinigungsprodukten auf eine möglichst milde Formulierung achten.
• Auch wenn das Wort „hypoallergen“ auf einem Produkt steht, empfiehlt es sich die Inhaltsstoffe zu checken, da der Begriff rechtlich nicht geschützt ist.

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