Symptomatische Therapie (Was ist das?)

Julia Maurer

Die symptomatische Therapie

Wenn die Symptome einem das Leben zur Hölle machen, dann wird es Zeit sie zu aus der Welt zu schaffen! Deswegen wurde die sogenannte symptomatische Therapie entwickelt. Darunter versteht man allgemein die Behan

dlung der Symptome einer Krankheit, nicht aber ihres Verursachers. Sie ist besonders für solche Krankheiten geeignet, die Personen große Beschwerden bereiten, allerdings wird die Krankheit selbst damit nicht behandelt.

Rolle in der Medizin

Es gibt verschiedene Ansätze, um eine

Krankheit zu lindern, beziehungsweise zu therapieren. Je nach Schwierigkeitsgrad der Symptome, wird alternativ zu einer Ursachentherapie die symptomatische Therapie vorgeschlagen. Schmerzen werden gemindert und die Krankheit ertragbarer gemacht. Beeinträchtigungen im Alltag soll damit ein Ende gesetzt werden.

Sie kann als folgende Methode genutzt werden:

• Alleinstehend
o Ohne weitere Behandlung der Ursachen einer Krankheit (beispielsweise bei Insektenstichallergien)
o Als vorläufige Behandlung, bis die Ursachen der Krankheit gefunden werden (wie bei Allergien, deren Ursache noch unbekannt ist)
• Komplementär zu anderen Behandlungsmethoden (wie naturheilkundliche Methoden)
Was diese Therapie jedoch nicht schafft, ist die langfristige Heilung von Krankheiten. Sie kann nur kurzfristig, bei akuten Schmerzen eingesetzt werden. Möchte man seinen Beschwerden auf den Grund gehen, um diese ein für allemal aus der Welt zu schaffen, so muss man sich einer ursächlichen und ganzheitlichen Therapie unterziehen.

Die Behandlung bei Allergien

• Die symptomatische Behandlung
Im Grunde genommen, können bei Allergien zwei Arten von Symptom-Therapien in Betracht gezogen werden: einerseits die einfache Vermeidung des Allergens, andererseits die Medikamententherapie. Die etwas einfache Methode des Vermeidens, auch noch Allergiekarenz genannt, mag auf den ersten Blick leicht anwendbar klingen, allerdings ist ein Verzicht besonders bei bestimmten Nahrungsmitteln, bei Hausstaub- oder Pollenallergie kritisch. Daher wird meist eine medikamentöse Behandlung mit Anitihistaminika, Steroiden oder Mastzellstabilisatoren (Mastzellen sind Zellen der körpereigenen Abwehr) in Erwägung gezogen.

• Die Desensibilisierung als ursächliche Therapie
Anders als die symptomatische Therapiemethode, geht die Ursachentherapie an die Wurzeln einer Krankheit. Dabei werden die Auslöser von Krankheitsbildern festgestellt und eine entsprechende Heilmethode angewendet. Dies gilt besonders für Krankheiten, die langfristig auftreten oder deren Beschwerden zu lange anhalten. Ein Beispiel für eine derartige Therapie ist die Desensibilisierung bei Allergien: Nach einem Allergie-Test wird der Auslöser der Allergie festgestellt und der Körper regelmäßig und kontrolliert diesem ausgesetzt, bis eine „Gewöhnung“ entsteht.

Photo © Shutterstock

Schreiben Sie Ihre Meinung »