Was tun?
Wenn der Arzt die Diagnose Hausstauballergie feststellt, dann ist das für viele ein Gedanke, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Wie man am besten damit umgeht und was man tun kann, um seine Umwelt so milbenfrei wie nur möglich zu gestalten, soll hier mit einem kleinen Ratgeber erklärt werden.
Warum es zu Hausstauballergie kommt
Die Ursache für unsere Allergie ist ein kleines Tierchen, mit dem wir wohl oder übel unser Bett teilen. Es handelt sich hierbei um die Hausstaubmilbe, deren Kot in kleinste Partikel zerfällt, die sich dann mit der Raumluft vermengen. Gelangen diese Teilchen in unsere Schleimhäute, werden Histamine freigesetzt. Die Folgen: Husten, Niesen, Kopfschmerzen am Morgen und in schlimmen Fällen auch Atembeschwerden oder Asthma.
Was kann man dagegen tun? Am besten lässt man es gar nicht zu, dass sich die Hausstaubmilben in unseren Decken, Kissen und Matratzen wohlfühlen.
Die besten Tipps…
… für das Schlafzimmer
Milben lieben feuchte und warme Plätze. Sie nisten sich in Bett, Matratzen, Decken und Polstermöbel ein. Um ihnen den Garaus zu machen, sollte man folgendes tun:
• Lüften: Die ganze Wohnung, aber vor allem das Schlafzimmer sollten regelmäßig gelüftet werden. Stellen Sie sicher, dass die Luftfeuchtigkeit möglichst unter 50% und die Temperaturen zwischen 14° C und 20° C liegen.
• Umdekorieren: Im Schlafzimmer sollte auf Staubfänger, wie lange Vorhänge, große Decken, Teppiche oder offene Bücherregale verzichtet werden.
• Milbendichte Überzüge: Für Matratzen, Kissen und Schlafdecken gibt es mittlerweile Überzüge, die den Milben keine Chance zum Überleben geben. Nach 8 Jahren sollten diese allerdings wieder ausgetauscht werden.
• Richtig waschen: Bettwäsche und Decken sind regelmäßig bei 60° C, am besten aber bei 95° C zu waschen. Kuscheltiere sollten auch bei hohem Grad gewaschen, oder ganz gemieden werden.
… für den Staubsauger
Für Allergiker gibt es auch den passenden Staubsauger, der auf Ihre Gesundheit achtet. Er ist mit einem speziellen Feinstaubfilter ausgestattet. Allergiker können sich glücklich schätzen, denn sie haben eine Ausrede: Staubsaugen muss jemand anderes übernehmen! Da beim Staubsaugen der Staub oft nur aufgewirbelt wird, sollte man das jemand anderem überlassen.
Ein kleiner Trost
Hausstauballergie bedeutet nicht, seine ganzen Gewohnheiten aufgeben zu müssen. Man muss sich nur an eine neue, selbst gestaltete Umwelt anpassen. Sie können immer noch in den Urlaub fahren, sollten allerdings darauf achten, dass Ihnen Ihr Urlaubsziel nicht zum Verhängnis wird.
Solange man im Hinterkopf behält, dass man gewissen Dinge meiden, andere gründlich reinigen und wiederrum andere erst nach guter Informiertheit in Betracht ziehen sollte, so kann der Alltag auch für Allergiker wie gewöhnlich weiter gehen.
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