Prävention gegen Asthma?

Andreea Simon

Asthma ist eine der vielen allergischen Reaktionen, die den Alltag einiger schwerer machen. Die Ursachen für Asthma können verschiedene sein: die Inhalation bestimmter Allergene, Atemwegsinfektionen, Stress oder körperliche Anstrengung. Fakt ist, dass die meiste Forschung sich auf Therapiemaßnahmen beschränkt und die Prävention außer Acht lässt. Ob Medikamente zur Asthma-Prävention geeignet sind und inwieweit eine Prävention überhaupt Sinn macht, soll hier aufgeklärt werden.

Medikation bei Asthma

Die Behandlung von Asthma geschieht meist interventionär, d.h. wenn die Krankheit schon vorhanden ist. Eine komplette Heilung ist zwar nicht

möglich, aber man kann die Symptome mittlerweile gut in den Griff bekommen.

Man unterscheidet zwischen „reliever“ und „controler“ Medikamenten. „Reliever“ steht für die Befreiung von den Symptomen bei akuter Atemnot durch eine bronchialerweiternde Wirkung, „controler“ sind eher Medikamente, die entzündungshemmend wirken und Asthmaanfälle verhindern sollen. Letztere können demnach als eine Art von Prävention der Asthmaanfälle betrachtet werden. Darunter zählen Kortison, Cromoglicin und Nedocromil, oder Anti-Leukotriene. Kortison ist ein körpereigener Stoff, der bei Asthma verabreicht wird, um die Schleimproduktion zu verringern und antiallergisch zu wirken. Damit wird verhindert, dass die Atemwege zu empfindlich werden. Cromoglicin und Nedocromil wirken zwar schwächer als Kortison, allerdings auch mit einem entzündungshemmenden Effekt. Leukotrien-Antagonisten erzielen eine atemwegserweiternde und entzündungsverhindernde Wirkung.

Eine primäre Prävention, die die ganzheitliche Entstehung von Asthma verhindert, konnte allerdings noch nicht gefunden werden.

Prävention eher mit natürlichen Mitteln

Auch eine Prävention auf natürlichem, nicht-medikamentösem Wege hat sich als erfolgreich bewiesen. Allergene müssen gemieden werden, Infektionen der Atemwege sollte man fernbleiben und das Rauchen sollte ein Ende haben. Kalte Luft und Übergewicht sollten ebenfalls gemieden, dafür aber für eine ausreichende Bewegung, genügend Luftfeuchtigkeit und viel Flüssigkeit gesorgt werden. Diese einfachen klingenden, aber im Alltag oft schwer einzuhaltenden Tipps können Asthma zwar nicht gänzlich verhindern, sie sorgen aber dafür, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu senken.



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