Atemgymnastik bei Asthma: 3 Übungen

Julia Maurer
Atemgymnastik bei Asthma: 3 Übungen


Studien haben gezeigt, dass bei Asthma bereits einfache Übungen bei regelmäßiger Durchführung helfen können, den Einsatz von vorbeugenden Mitteln oder Asthmaspray zu reduzieren. Aber auch wenn ein Asthma-Anfall eintritt, können bestimmte Übungen helfen, die Luftzufuhr zu verbessern. Die folgenden drei Übungen können Sie ohne viel Aufwand überall durchführen:

Übung 1: Atmen mit Lippenbremse

  • Setzen oder stellen Sie sich entspannt, aber in gerader Körperhaltung hin, oder legen Sie sich hin.
  • Atmen Sie tief durch die Nase ein. Achten Sie darauf, dass der Mund dabei geschlossen bleibt.
  • Atmen Sie langsam und laut durch den Mund aus. Dabei sollten die Lippen nur wenig geöffnet werden. Spitzen Sie die Lippen und drücken Sie die Luft gegen den Widerstand dieser Lippenbremse heraus. Um das Ausatmen besser kontrollieren zu können, verwenden Sie einen „pfff“-Laut. Im Grunde funktioniert das Ganze wie ein angestrengtes Pfeifen ohne Pfeifton, oder wie der Versuch, eine Trompete zu blasen, nur mit weniger Druck.

Übung 2: Atmen im Kutschersitz

Der Kutschersitz ist eine sehr entspannte Sitzposition. Ihren Namen hat sie daher, dass früher die Kutscher in genau dieser Position oft lange Zeit gesessen haben, ohne zu ermüden.

  • Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, und zwar so, dass Sie nur auf dem vorderen Teil der Stuhlfläche sitzen. Die Füße stehen auf dem Boden, die Fußspitzen sind etwas nach außen gedreht.
  • Lassen Sie den Körper langsam zusammensacken. Der Rücken sollte leicht gerundet sein (Katzenbuckel), aber nicht verkrampft.
  • Stützen Sie die Ellbogen auf die Knie ab. Die Hände hängen locker herunter, so, also ob Sie darin eine Zügel halten würden.
  • In dieser Position atmen Sie ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus (Lippenbremse wie in Übung 1 beschrieben).

Übung 3: Atmen in der Torwartstellung

Haben Sie schon einmal ein Fußballspiel gesehen? Ist Ihnen dabei auch aufgefallen, wie der Torwart manchmal dasteht, wenn er auf einen Ball wartet? Genau diese Position können Sie einnehmen, um besser durchzuatmen:

  • Stellen Sie sich aufrecht hin. Die Beine sind etwas auseinander, die Füße sind leicht nach außen gewinkelt.
  • Beugen Sie die Knie leicht und stützen Sie die Hände auf die Oberschenkel kurz oberhalb der Knie ab.
  • Atmen Sie wie in Übung 1 beschrieben mit der Lippenbremse.



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