Haushaltstipps: Nickel-Allergie

Julia Maurer
Haushaltstipps: Nickel-Allergie


Kontaktallergien wie eine Nickel-Allergie sind zwar lästig. Mit einigen kleinen Tricks kann man aber die größten Probleme umgehen.

Nickel-Allergien können durch Modeschmuck wie Ohrringe, Ringe oder Armbänder ausgelöst werden, aber auch durch Piercings. Doch sehr viel häufiger sind es viel banalere Dinge wie Knöpfe und Nieten an Jeans, Reißverschlüsse, Gürtelschnallen und sogar Brillengestelle. Die beste Lösung ist natürlich ein kompletter Verzicht. Aber nicht immer möchte man das.

Nieten, Knöpfe, Reißverschlüsse

Wenn Sie auf die Lieblingsjeans nicht verzichten möchten, diese aber mit nickelhaltigen Knöpfen und Nieten bestückt ist, können Sie folgende Tricks anwenden:

Bepinseln Sie die Nieten und Knöpfe mit einem farblosen Nagellack. Prüfen Sie hin und wieder, ob der Schutz noch komplett ist und pinseln Sie bei Bedarf nach.

Kritisch sind vor allem die Jeans-Innenseiten. Die durch den Stoff gedrückten Nieten und Knöpfe haben dauerhaften Hautkontakt. Bekleben Sie diese Stoffstellen mit einem kleinen Stück Heftpflaster oder sogar einem antiallergenen Pflaster.

Wechseln Sie gegebenenfalls die Übeltäter aus. Einen neuen Reißverschluss können Sie für ein paar Euro schnell einnähen lassen. Zumindest bei verdeckten Reißverschlüssen tut dies der Optik keinen Abbruch.

Besorgen Sie sich in der Apotheke Teststreifen, mit denen sich Materialien auf versteckte Nickelanteile überprüfen lassen. Denn nicht alles, was als nickelfrei verkauft wird, ist es wirklich.

Essen und Kochen

Bei entsprechender Sensibilisierung meiden Sie nach Möglichkeit auch nickelhaltige Lebensmittel. Dazu gehören Kaffee, schwarzer Tee und Kakao, aber auch Nüsse, Vollkorn, Hülsenfrüchte und Muscheln. Die meisten Nickel-Allergiker haben mit diesen Lebensmitteln allerdings kein Problem.

Unbeschichtete Edelstahlpfannen könnten ebenfalls zum Problem werden. Statt der ebenfalls etwas bedenklichen beschichteten Pfannen können Sie auch zu anderen Materialien greifen, etwa Stahleisen, Gusseisen oder Stahlemaille. Oder Sie lassen sich die Nickel-Freiheit garantieren.

Beruf und Freizeit

Einige Smartphones, insbesondere BlackBerry-Geräte, sind offensichtlich mit Nickel belastet. Entwarnung gilt dagegen bei Motorola und Apple-Geräten. Notfalls also umsteigen auf ein Droid oder iPhone.

Einem besonders hohen Nickelkontakt-Risiko sind offensichtlich Verkäufer, Kassierer, Gastronomen, Bankangestellte und Büromitarbeiter ausgesetzt. Schuld sind möglicherweise die 1- und 2-Euro-Münzen. Tipp: Nach Möglichkeit mit Handschuhen arbeiten und Handschweiß vermeiden.



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