10 Signale, dass das Kind psychisch unter Neurodermitis / Asthma / Allergie leidet, Teil 1

Michael Mallmann
10 Signale, dass das Kind psychisch unter Neurodermitis / Asthma / Allergie leidet, Teil 1

Allergien und Erkrankungen wie Asthma und Neurodermitis gehen häufig mit Störungen der Psyche einher. Besonders bei Kindern kann dies zum Problem werden, da sie kaum in der Lage sind, psychisches Unwohlsein offen zu artikulieren. Es ist daher umso wichtiger, auf die indirekten Signale einer psychischen Belastung zu achten.

Bauchschmerzen

Bei Babys und Kleinkindern äußern sich Probleme der Psyche sehr häufig über Bauchschmerzen. So kann es durchaus passieren, dass sich Ängste und Beschwerden, die mit Allergien oder Neurodermitis in Zusammenhang stehen, zunächst über anhaltende Bauchschmerz bemerkbar machen. Man sollte daher auch dann ein besonderes Augenmerk auf Bauchschmerzen haben, wenn diese nicht auf einer akuten physischen Ursache zu beruhen.

Gefühlslosigkeit

Kinder mit Neurodermitis nehmen ihre Haut oft als omnipräsenten und wichtigsten Teil ihres Körpers wahr. Dies kann soweit gehen, dass sie auch ihre Gefühle nur noch über eine Beschäftigung mit der Haut äußern und dabei verlernen, dass diese auch anders vermittelt werden können. Die Folge kann eine scheinbare Gefühlslosigkeit der Kinder sein, da diese nicht mehr auf emotionale Gestik zurückgreifen.

Panikattacken

Häufig gehen Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma mit dem Gefühl einher, den eigenen Körper nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Dieses Gefühl von Ohnmacht kann gerade bei Kindern so stark werden, dass es sich in Panikattacken manifestiert. Diese Panikattacken sind sehr intensive Angstschübe, die der Psyche des Kindes schwer zusetzen. Es ist daher dringend notwendig, bei Panikattacken einen Facharzt aufzusuchen.

Stimmungsschwankungen

Kinder, deren Psyche von Erkrankungen oder Allergien aufgewühlt wird, neigen zu starken Stimmungsschwankungen. Bei ihnen wechseln sich ruhige Zustände unmittelbar mit Ausbrüchen von Jähzorn oder tiefer, scheinbar unerklärlicher Traurigkeit ab. Wird auf diese Stimmungsschwankungen nicht eingegangen, kann es passieren, dass sich aus ihnen eine dissoziale Persönlichkeitsstörung entwickelt.

Trennungsangst

Wenn Kinder ihren eigenen Körper als unkontrollierbar wahrnehmen, führt dies häufig dazu, dass sie sich umso mehr an ihre Eltern klammern und diese idealisieren. Dies wird besonders in einer starken Trennungsangst der Kinder deutlich. Eine räumliche Trennung von den Eltern erscheint solchen Kindern häufig als furchteinflößend und auch das Heimweh ist sehr stark ausgeprägt.

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