Allergien im Kindesalter sind ebenso auf dem Vormarsch wie Allergien bei Erwachsenen. Doch einige Allergien treten hier besonders oft auf.
Häufige Allergien im Kindesalter, also im Alter von 3-12 Jahren, lassen sich zumeist unter dem Begriff Inhalationsallergie zusammenfassen. Die Bezeichnung weist auf Folgendes hin:
- Es sind Allergien gemeint, die die Atemwege und damit die Atmung betreffen
- Die Allergie wird (möglicherweise) durch das Einatmen von allergieauslösenden Stoffen verursacht.
Die wichtigsten dieser Allergien sind Asthma bronchiale und Heuschnupfen.
Obere und untere Atemwege
Bei den Atemwegen unterscheidet der Mediziner zwischen den oberen und unteren Atemwegen. Je nach Allergie und Ausprägung können beide betroffen sein, was sich an den entsprechenden Symptomen bemerkbar macht:
- Obere Atemwege: Hier können juckende oder geschwollene Augen auftreten, die Nase ist verstopft oder trieft, häufig in Verbindung mit Niesreiz. Diese Symptome sind eher typisch für Heuschnupfen.
- Untere Atemwege: Bei den unteren Atemwegen sind Lunge und Bronchien betroffen. Das Kind leidet unter ständigem Husten. Besonders markant sind pfeifende Atmung und sogar Atemnot. Diese Symptome deuten eher auf ein Asthma bronchiale mit einer chronischen Entzündung der unteren Atemwege hin.
Was tun bei Allergien im Kindesalter?
Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Kind feststellen, sollten Sie es unbedingt einem Kinderarzt vorstellen, um die Ursachen zu erforschen und die sich daraus ergebende Therapie einzuleiten. Die Allergie-Auslöser bei Asthma bronchiale sind noch nicht völlig erforscht, einen hohen Anteil haben aber anscheinend Allergene in der Atemluft. Dies gilt aber auch bei Heuschnupfen. In Frage kommen hier vor allem:
- Tierfelle
- Hausstaubmilbe
- Pollen
Ist der Übeltäter entlarvt, besteht die wichtigste Maßnahme darin, diese Allergie-Auslöser aus dem Umfeld des Kindes zu entfernen.
- Bei einer Fellallergie müssen sich das Kind und die Familie wohl oder übel von dem Fell tragenden Haustier (Katze, Hamster, Meerschweinchen) trennen. Als Alternative könnte ein fellfreies Tier (Fische, Reptilien) dienen.
- Bei einer Hausstaubmilbenallergie gilt es, die Wohnung und vor allem den Schlafbereich staubfrei zu halten, damit die Milben hier keine Nahrung finden und dementsprechend auch nicht ihren Kot dort absondern.
- Bei einer Pollenallergie sind, je nach tatsächlichem Allergie-Auslöser, Aufenthalte im Freien während der entsprechenden Pollenflugzeit zu vermeiden, möglicherweise müssen auch bestimmte Nahrungsmittel gemieden werden.
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