Insektenstich – Was war es?

Julia Maurer
Insektenstich – Was war es?


Von einer Biene oder Wespe gestochen zu werden ist für niemanden ein Honigschlecken, für Allergiker sogar lebensbedrohlich. Insektengiftallergien sind nämlich meistens Wespen- bzw. Bienengiftallergien. Aber auch Hummeln, Hornissen und sogar Ameisen können allergische Reaktionen hervorrufen.

Für Allergiker ist es wichtig zwischen Insekten zu unterscheiden

Schnelle Behandlung ist das wichtigste im Falle eines Insektenstichs. Für den Gestochenen ist es von Vorteil zu wissen, von welchem Insekt genau er gestochen wurde, denn eine Bienengiftallergie bedeutet nicht zwangsläufig auch eine Sensibilisierung gegen Wespengift. Für ein ungeschultes Auge ist es oft schwer in der Eile zwischen Biene, Hornisse, Hummel und Wespe zu unterscheiden, sehen sie sich doch ziemlich ähnlich, aber es gibt tatsächlich grundlegende Unterschiede zwischen den vier Insektenarten.

Wespe

Biene

Biene und Wespe sind zwar beide ca. 1,5 cm groß, während die Biene aber stark behaart und unaufällige Streifen mit einem braunen Hinterleib hat, kann man die Wespe an ihren wenig behaarten, auffälligen gelb-schwarzen Streifen erkennen.

Hummel

Die etwas größere, zwei Zentimeter große Hummel hat hingegen braun- oder schwarz-weiße Streifen. Sie ist dicht behaart und hat ebenso wie die Biene lange Mundwerkzeuge, also einen Rüssel.
Bei der Größe gewinnt definitiv die Hornisse (Siehe Titelbild) mit drei bis vier Zentimetern, auch sie hat auffällige, gelb-schwarze Streifen. So bedrohlich die Hornisse auch wirken mag, ist sie grundlegend das friedliebenste Insekt aus dieser Gruppe und greift Menschen für gewöhnlich nicht an.

Haben Sie das Insekt, das Sie gestochen hat nicht gesehen, sehen Sie nach, ob der Stachel stecken geblieben ist! Bienen können ja bekannterweise nur einmal zu stechen, da sie beim Stechen ihren Stachel verlieren. Bei Wespen bleibt der Stachel hingegen nicht in der Haut stecken. Dies ist allerdings kein sicheres Kriterium um die Stiche zu unterscheiden.

Mit diesem Wissen sollten sie beim nächsten Stich keine Probleme mehr haben den Übeltäter zu identifizieren und auch wenn nicht gilt trotzdem: Ruhe bewahren, Medikamente einnehmen und den Arzt rufen!



Fotos:
Titelbild © Tschi-Em / pixelio.de
Wespe © Jonathan Keller / pixelio.de
Biene © TKJ1966 / pixelio.de
Hummel © Christiane Heuser / pixelio.de

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