Allergie-freie Gartenarbeit

Mag. Dina Elmani
Allergie-freie Gartenarbeit

Bildrechte: Maria Sbytova / bigstockphoto.com

Gartenarbeit und Heuschnupfen schließen einander nicht aus. Leidenschaftliche Hobbygärtner mit Pollen- oder Gräserallergie können trotzdem Hand anlegen und ihr grünes Reich hegen und pflegen. Um aber heftigen allergischen Reaktionen vorzubeugen, sollten einige Grundregeln beachtet werden. Mit ein paar kleinen Tricks haben Pollen keine Chance und die Gartenarbeit bleibt relativ allergie-frei – zumindest jedoch mit reduzierten Symptomen.

Tipps für die allergie-freie Gartenarbeit

1. Allergieauslöser aus dem Garten entfernen

Zu Beginn ist es notwendig alle Pflanzen, die eine allergische Reaktion bei Ihnen auslösen umgehend aus dem Garten zu entfernen. So wird zumindest die Hauptbelastungsquelle in der näheren Umgebung sofort im Keim erstickt. Auf Nachbars Garten und die freie Wildbahn haben Sie ohnehin keinen Einfluss. Am besten ist es einen detaillierten Allergietest machen zu lassen, um Bäume sowie Gräser mit starker Pollenproduktion zu meiden. Zu solchen pollenstarken Pflanzen zählen beispielsweise Hasel, Eiche oder Birke sowie Margeriten und Löwenzahn.

2. Adäquate Arbeitskleidung wählen

Pollen verfangen sich liebend gerne in den Haaren und bleiben auch auf der Haut haften. Tragen Sie daher immer eine langärmelige Arbeitskleidung, Handschuhe und im Idealfall auch eine Kopfbedeckung. Wichtig ist natürlich, keinesfalls darauf zu vergessen die Gartenbekleidung regelmäßig zu waschen. Zusätzlich empfehlenswert sind auch Schutzbrillen sowie ein Mundschutz bei Kompostierungsarbeiten, beim Jäten, Umgraben oder beim Rasenmähen.

3. Gründlich waschen

Waschen Sie zumindest vor dem Schlafengehen Ihre Haare, um den Kopfpolster pollenfrei zu halten. Noch besser ist jedoch sich gleich nach der Gartenarbeit unter die Dusche zu stellen und Pollen und Sporen abzuwaschen.

4. Pollenflugsaison beobachten

Zu wissen, welche Pollen und Sporen gerade im Umlauf sind, ist natürlich die halbe Miete. Wenn gerade „Ihre“ Pollen Hochsaison haben, rüsten Sie sich sehr sorgfältig, bevor Sie ins Freie gehen. Trinken Sie um Ihre Immunabwehr zu stärken gleich morgens einen Brennesseltee. Und noch ein Tipp: Erledigen Sie Gartenarbeiten besser in den frühen Morgenstunden, da zu dieser Tageszeit die Pollenbelastung geringer ist. Gegen Abend nimmt sie nämlich stetig zu.

5. Wetterverhältnisse im Auge behalten

Eine weitere wichtige Rolle in punkto Pollenbelastung spielt das Wetter. Herrschen trockene Temperaturen und rege Windverhältnisse ist es besser die Gartenarbeit auf zu schieben, da bei solchen Bedingungen besonders viele Pollen in der Luft sind. Regnerische Tage hingegen eignen sich ideal für Allergiker, um dem starken Pollenflug aus dem Weg zu gehen. Da bereitet allerdings die Gartenarbeit am wenigsten Freude! Warten Sie daher lieber den Regen ab – denn nach einem Gewitter ist die Pollenbelastung gleich Null. Vergessen Sie dann aber nicht die Gummistiefel anzuziehen!

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