Lakritz als süß-salziges Gesundheitsrisiko

Dr. Iris Herscovici
Lakritz als süß-salziges Gesundheitsrisiko

Lakritzliebhaber, die noch dazu auf Hülsenfrüchte allergisch reagieren, sollten sich vor der schwarzen Leckerei lieber in Acht nehmen. Nicht nur, dass diese aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) stammt und Kreuzallergien auslösen kann, enthält sie häufig um ihr tiefschwarzes Aussehen noch künstlich zu verstärken den Farbstoff E 151. Dieses „Brillantschwarz“ kann bei empfindlichen Menschen Hautirritationen und auch asthmatische Reaktionen verursachen. E 151 wird aus Erdölderivaten gewonnen und auch Alumunium wurde als Bestandteil schon nachgewiesen.

Pechschwarze Nebenwirkungen

Pechschwarz sind neben dem Aussehen der Lakritze, die aus der Süßholzwurzel gewonnen wird, die Gesundheitsrisiken, die die Inhaltsstoffe der Süßigkeit bergen. Bei der Produktion des süß-salzigen Gummizeugs werden die Inhaltsstoffe der Süßholzwurzel extrahiert und eingedickt. Neben Zucker, Stärke und Gelatine wird von einigen Herstellern Salmiak (E 510) für den salzigen Geschmack beigemengt. E 510 als Lebensmittelzusatzstoff ist nichts Anderes als das Ammoniumsalz der Salzsäure, das Batterien zu mehr Power verhilft. Hinzu kommt, dass übermäßiger Genuss – auch wenn die Süßigkeit E-frei ist – aufgrund des natürlichen Zuckers der Süßholzwurzel zu Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen führen kann. Risikogruppen sollten im Süßwarenregal dann doch lieber zu Gummibärchen greifen.

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