Asthmarisiko bei Säuglingen verringern

Mag. Dina Elmani
Asthmarisiko bei Säuglingen verringern

Das Risiko des Kindes, in späteren Jahren an allergischem Asthma bronchiale, zu erkranken, ist besonders hoch, wenn die werdende Mutter in der Schwangerschaft raucht. Zahlreiche Studien belegen, dass auch von Passivrauch betroffene Schwangere ihr Baby maßgeblich gefährden eine Atemwegserkrankung zu bekommen. Das bedeutet auch für nikotinsüchtige Bewohner von Raucherhaushalten: hinaus ins Freie – nur das Fenster aufzumachen, reicht definitiv nicht. Zigarettenqualm hat im Umfeld von Schwangeren oder Babys nichts verloren und fördert neben dem Asthmarisiko auch die Entstehung von Allergien.

Schäden aufgrund pränatalen Tabakkonsums

Folgeschäden des Kindes verursacht durch pränatal konsumierten Zigarettenqualm wurden bereits in den 50er Jahren wissenschaftlich nachgewiesen. Konkret verglichen damals Wissenschaftler das Geburtsgewicht von Säuglingen und kamen zu dem Ergebnis, dass ‚zugequalmte’ Babys deutlich weniger Gramm auf die Waage brachten. In vielen Studien wurden seitdem weitere Korrelationen zwischen Rauchen und anderen Entwicklungsstörungen entdeckt. Sämtliche pränatalen Schädigungen subsumiert heute der Begriff „Fetales Tabaksyndrom“ (FTS). Er wurde von den Autoren Nieburg, Marks, McLaren und Remington erstmals im Journal of the American Medical Association 1985 verwendet. Das fetale Tabaksymdrom bezeichnet demnach sämtliche durch aktiven oder passiven Tabakkonsum vorgeburtlich entstandenen Schädigungen. Bei Kettenraucherinnen können diese sogar für Früh- und Todgeburten verantwortlich sein.

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