Heuschnupfen-mal besser mal schlechter?

Dr. Nina Hasiwa
Heuschnupfen-mal besser mal schlechter?

Saisonbedingt!

Heuschnupfen, ist die häufigste Allergie und jeder 5. Deutsche leidet zu bestimmten Zeiten des Jahres an Heuschnupfen. Sie wird ausgelöst durch Pflanzenpollen, die saisonbedingt zur Blütezeit durch die Luft fliegen. Der Körper erkennt fälschlicherweise die Proteinbestandteile als ‚fremd‘ und löst eine Immunreaktion aus, die oftmals mit Niesattacken, tränenden Augen und Schnupfensymptomen einhergeht.

Wann ‚fliegt‘ was?

Pollen fliegen saisonbedingt und ihre Intensität hängt von der Witterung und dem Wetter ab. Generell kann man feststellen, dass Hasel und Erle bereits im Februar und März ‚fliegen‘ und Allergikern schon den Jahresbeginn verleiden. Weidenpollen sind schon von März bis Mai unterwegs, wobei im April eine ganze Reihe Bäume hinzukommen: Pappel, Esche, Birke, Eibe, Buche, Eiche und Ahorn. Diese haben das Ende ihrer Saison bereits Ende Mai. Raps blüht von April bis in den späten August, während Kiefer, Gräser und Getreide von Mai bis Ende Juli Hochsaison haben. Brennnesseln plagen Allergiker von Juni bis Ende Oktober; fast zeitgleich mit Beifuß. Wer Pech hat, ist gegen mehrere Pollenarten allergisch und manche Menschen leiden vom Frühjahr bis in den späten Sommer hinein an ihren Symptomen.

Unbedingt behandeln!

Die ständig gereizte Nasenschleimhaut kann sich entzünden, was dann oftmals auf Nebenhöhlen oder das Mittelohr übergreift. Wer seine Allergie nicht behandelt, geht das Risiko ein, dass der Körper immer heftiger und auf immer mehr Pollenarten reagiert. Außerdem kann sich die Allergie bis in die unteren Atemwege ausbreiten und Asthma auslösen. Zwar gibt es noch kein Medikament, das Heuschnupfen komplett heilt, dennoch sind viele Arzneimittel auf dem Markt, die die Symptome deutlich mildern.

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