Heuschnupfen: Hilfe im Akutfall

Ina Doering
Heuschnupfen: Hilfe im Akutfall

Der Heuschnupfen beeinflusst von Frühjahr bis Herbst das Wohlbefinden sehr vieler Menschen. Wenn Sie auch zu den Leidtragenden gehören, wird Sie sicherlich interessieren, was Sie selbst dagegen tun können. Es geht auch um den Fall, wenn einmal kein Antihistaminikum greifbar ist. Sind die allergischen Reaktionen nahe am anaphylaktischen Schock, dann sollte ein Angehöriger zuerst Menschen in der Umgebung um ein Antihistaminikum bitten oder zur nächstgelegenen Apotheke zu eilen, um Schlimmeres zu verhüten.

Trinken Sie Wasser, Schluck für Schluck. Falls möglich, sollten Sie in das zweite Glas etwas Salz verrühren – 1/4 Teelöffel ungefähr. Sie können auch etwas Meerwasser trinken, wenn Sie sich gerade in Strandnähe aufhalten. Kalzium und Magnesium wären die Alternative zum Salz, falls dieses nicht greifbar ist. Eine weitere Möglichkeit, ein natürliches Antihistaminikum, ist das Vitamin C. Falls Sie dieses im Hause haben, können Sie damit ein Getränk zubereiten. Ähnliches gilt für die Vitamine der B-Gruppe, die eher als Kapseln oder in Tablettenform erhältlich sind.

Inhalieren mit Salzwasser

Zum Glück ist es aber nicht immer der anaphylaktische Schock, sondern oftmals stört auch einfach nur das Niesen oder die juckenden Augen. In diesem Fall schafft ein Dampfbad mit Salz oder ein Inhalator mit Salz etwas Erleichterung für die nächsten Stunden. Noch besser als normales Kochsalz oder Meersalz eignen sich natürlich belassene Salze wie Himalaya-Salz oder Steinsalz. Sie sind milder und reizen die Bindehaut des Auges fast gar nicht. Sie sollten die allergisch reagierende Hautareale nicht mit heißem Wasser in Berührung bringen. Ein Inhalator funktioniert auch mit kühlerem Wasser und ist eine gute Alternative für das Dampfbad.

Einige Gemüsesorten helfen bei Heuschnupfen

Zwiebeln, Knoblauch und Möhren wirken als natürliche Antihistaminika. Jeweils eine Scheibe Gurke auf die Augen legen, sollte auch hier etwas Erleichterung bringen. Der Saft von Orangen und Zitronen kann ebenfalls helfen, wirksam gegen allergische Reaktionen vorzugehen. Alkohol sollten Sie – während Ihr Körper mit Allergien zu kämpfen hat – meiden. Beruhigend können noch Meditationsübungen wie Yoga oder Tai Chi wirken, oder atmen Sie ganz ruhig und tief durch. Der Körper entspannt sich dadurch und reduziert die allergischen Reaktionen.

Sollten Sie gerade in eine heftige Blütenstaub-Wolke geraten sein, dann hilft es oft, so schnell wie möglich zu duschen oder zu baden und unbedingt die Haare zu waschen. Als erstes allerdings wäre eine Nasenspülung geeignet, die Sie gleich mit der Dusche erledigen können, um möglichst viele Pollen gleich wieder zu entfernen.

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