Pferdeallergie, was tun?

Julia Maurer
Pferdeallergie, was tun?

Von Reitern ihrer Passion

Eine Pferdeallergie ist wohl die Horrorvision von Pferdeliebhabern und passionierten Reitern. Nicht auszudenken, wenn plötzlich kein unbeschwerte Umgang mehr mit den Lieblingstieren möglich ist und das allerliebste

Hobby aufgegeben werden muss. Doch leider sind immer mehr Menschen von einer Pferdeallergie betroffen, wobei es sich dabei sogar um Personen handeln kann, die eigentlich gar nicht oder nur sehr selten mit Pferden zu tun haben, denn indirekter Kontakt, zum Beispiel mit Menschen, die noch ihre Reitkleidung tragen, reicht schon aus, um die Allergie auszulösen.
Im Gegensatz zu anderen Allergien, die sich häufig durch Hautausschläge und einer triefenden Nase bemerkbar machen, treten bei einer Pferdeallergie oft ernsthafte Beschwerden wie akute Atemnot und Asthma auf.

Wie kann man sich bei einer Pferdeallergie behandeln lassen?

Um eine Pferdeallergie zu behandeln ist eine sogenannte Hypersensibilisierung notwendig. Leider ist diese Behandlungsform gerade bei einer Pferdeallergie nicht ganz so einfach durchzuführen, wie beispielsweise bei einer Hausstaubmilbenallergie, denn während der Behandlungsdauer treten häufig vermehrt Asthmaanfälle auf. Auch eine länger andauernde Behandlung mit Cortison ist nicht ohne weiteres empfehlenswert, weil hierdurch eher noch zusätzliche Probleme auftreten können.

Es geht auch anders

Allerdings gibt es auch eine Pferderasse, mit denen sogar Menschen, die unter einer Pferdeallergie leiden, ohne nachfolgende Beschwerden umgehen können – die Curlys. Diese wunderschönen Tiere verfügen über Hautzellen, bei denen sich die Proteine, die die Pferdeallergie auslösen, in Art und Menge deutlich von anderen Rassen unterscheiden. Dadurch haben selbst Menschen, die unter einer Allergie leiden keinerlei Probleme, wenn sie mit einem Curly Horse umgehen. Für viele Menschen, die Pferde über alles lieben, geht dadurch ein Traum in Erfüllung. Zwar sind die Curlys ebenfalls nicht völlig frei von Allergenen, aber beim Kontakt mit diesen Tieren zeigen die meisten Menschen, die unter einer Pferdeallergie leiden, gar keine oder nur sehr schwache Symptome. Zur Sicherheit sollte man die eigene Reaktion testen, bevor man sich zum Kauf eines Curlys entschließt. Wenn man dann fest stellt, dass keine allergische Reaktion auftritt, kann man sich so oft man möchte mit seinem neu gewonnen Liebling beschäftigen.

Photo © Ganida

Ein Kommentar »

  1. Judith 17. März 2014 at 11:15 - Antworten

    Hallo Julia,
    vielen Dank für diesen Artiel, der die Curly Horses hoffentlich bekannter macht! Es gibt jetzt auch ein deutsches Infoportal zu der Pferderasse: http://www.curlyhorse.info Ist noch relativ neu, aber ein Besuch lohnt sich!

    LG
    Judith

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