Allergieauslösende Lebensumstände

Andreas Friedrich

Wie entsteht eine Allergie

Eine Allergie wird dann ausgelöst, wenn das Immunsystem mindestens einmal Kontakt mit einer allergieauslösenden Substanz gehabt hat. Dabei wird der unter Umständen eigentlich harmlose Stoff vom Immunsystem als fremd eingestuft und eine Abwehrreaktion

gestartet, wodurch die typischen Symptome, wie tränende Augen, Juckreiz, Niesen, Hautausschlag und Atemprobleme, ausgelöst werden. Die Symptome sind bei jedem weiteren Kontakt mit dem Allergen immer die gleichen, wobei die allergischen Reaktionen mit der Zeit immer stärker werden können.
Für Soforttyp-Allergien sind vor allem Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze, Pollen, Insekten, Nahrungsmittel und Medikamente verantwortlich. Bei Kontaktallergien, den sogenannten Spättyp-Allergien, treten die Symptome, meist in Form von Hautausschlägen, erst nach ein bis drei Tagen auf. Diese Art von Allergien wird meist von Reinigungsmitteln, Metallen oder Latex ausgelöst.

Was kann man gegen Allergien tun?

Allergiker sollten natürlich versuchen, sich vor dem Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen zu schützen. Bei der verbreiteten Hausstaubmilbenallergie ist es zum Beispiel hilfreich keine Teppiche, wenig gepolsterte Möbel und spezielle Bettwäsche zu benutzen. Für Pollenallergiker ist ein spezieller Luftfilter für das Auto zu empfehlen.
Es ist für Allergiker mitunter sehr schwierig den Kontakt mit den allergenen Stoffen zu vermeiden, da diese sowohl am Arbeitsplatz, zu Hause, als auch an anderen öffentlichen Orten vorhanden sein können. Allergien sind heimtückisch und häufig entwickeln sich auch weitere Abwehrreaktionen gegen andere Stoffe, wenn erst einmal eine Allergie aufgetreten ist. Patienten benötigen daher eine ständige Beratung und Betreuung durch einen Facharzt, der auch die geeigneten Therapiemaßnahmen einleiten wird.
Mittels verschiedener Arzneimittel lassen sich die allergischen Reaktionen unterdrücken oder zumindest auf ein erträgliches Maß abschwächen. Durch eine spezifische Immuntherapie, die Hyposensibilisierung, wird das Immunsystem langsam an das Allergen gewöhnt und dadurch unempfindlich. Verschiedene Allergien können auch mit einer Eigenblutbehandlung bekämpft werden. Diese Behandlungsformen sind jedoch langwierig, wobei ein Erfolg nicht garantiert werden kann. Allerdings hat sowohl die Hyposensibilisierung als auch eine Eigenblutbehandlung schon vielen Menschen nachhaltig geholfen.

Photo © Shutterstock

Schreiben Sie Ihre Meinung »